Lange Nacht der Museen in der Gemäldegalerie

Keyvisual zur Langen Nacht der Museen am 24. August 2024

Dürer, Raffael, Rubens und Rembrandt – die Gemäldegalerie besitzt eine der weltweit bedeutendsten Sammlungen europäischer Malerei vom 13. bis 18. Jahrhundert. Weltberühmte Meisterwerke aus allen kunstgeschichtlichen Epochen sind hier zu sehen … und hinter diesen verbirgt sich auch so manches Geheimnis. Zur Langen Nacht der Museen werfen wir einen besonderen Blick auf Verborgenes, Seltsames und Überraschendes in der Sammlung Alter Meister und der aktuellen Ausstellung „Frans Hals. Meister des Augenblicks“. Wir laden Sie ein, in der Langen Nacht mit uns ins Gespräch zu kommen.
 

Ausstellungsgespräche für Familien
Verborgen im Dunkeln | 18:00, 19:00 UhrWer traut sich nachts nach draußen? Wenn es dunkel ist, geschehen die unglaublichsten Dinge.  Wir suchen gruselige Orte und Geschichten in Gemälden. Vielleicht begegnen uns auf unserem Weg ein paar Kreaturen, die sich im Schutz der Dunkelheit nur allzu wohl fühlen.Die Kunst unter der Kunst | 18:30, 19:30 UhrWar das so gedacht? Sollte es so sein? Wer hat’s gemalt? Wir finden heraus, warum es spannend ist, Gemälde mit modernen Untersuchungsmethoden zu „durchleuchten“. Wir werfen einen Blick unter die Bildoberfläche und entdecken versteckte Geheimnisse der Kunst.
Direktorinnenführung
Unter der Bildoberfläche versteckt! Die Geheimnisse des Isaac Abrahamsz Massa | 20:00, 21:00 UhrJüngst wurde das eindrucksvolle Bildnis von Isaac Abrahamsz Massa in Chatsworth kunsttechnologisch untersucht. Dabei wurden zwei übermalte Figuren im Bildhintergrund entdeckt: Ein Skelett und eine Frau, die ein Herz vor ihren Mund hält. Was es damit und mit der trotzigen Haltung des Dargestellten auf sich hat, erfahren Sie in dieser Führung mit Dagmar Hirschfelder.
Kurator*innenführungen
Umgedreht. Einblicke in die Provenienzforschung | 19:00 UhrWas verrät uns die Rückseite eines Gemäldes? Welche Rätsel gibt sie uns auf? Am Beispiel des Werks „Die Türkenschlacht“ des niederländischen Malers Roelant Savery gibt die Führung Einblicke in das aktuelle Provenienzforschungsprojekt an der Gemäldegalerie.
Drei Bilder übereinander | 19:00, 21:00 UhrHans Holbeins „Bildnis des Kaufmanns Georg Gisze“ ist eines der Meisterwerke der Gemäldegalerie und ein Schlüsselwerk der Kunst des 16. Jahrhunderts. Seine ausgereifte Komposition und die Fülle an Details lassen kaum erahnen, dass Holbein das Bild mehrfach tiefgreifend umgearbeitet hat. Mittels technischer Aufnahmen lassen sich drei verschiedene,  übereinanderliegende Versionen des Porträts erkennen. Noch erstaunlicher: Der Maler hat all diese Arbeitsschritte in nur etwa drei Monaten erledigt.
Verborgene Pflanzen bei Albrecht Dürer. Nachtschatten und Sternenkraut | 19:30 UhrIm Schatten seines Mantels versteckt, windet sich eine naturgetreu gestickte Pflanze auf dem Hemd Friedrich des Weisens. Gleich neben dem imposanten Herrscher präsentiert Dürers „Junge Frau“ dem Betrachter eine stachelige Diestel. Was diese unscheinbaren Pflänzlein in Porträts um 1500 bedeuten können, und welche Rolle klingende Namen wie „Jelängerjelieber“ und „Sternenkraut“ dabei spielen, gilt es zu entdecken.Christus, die Hühner und eine Laute. Geschichte einer (fast) verborgenen Wiedervereinigung | 20:30 UhrErst seit wenigen Jahren kann „Die Lautenspielerin“ von Jan van Hemessen und dem Braunschweiger Monogrammisten wieder vollständig betrachtet werden. Einst in zwei Tafelbilder zersägt, wurden beide Teile in der Nachkriegszeit separat erworben und in der Gemäldegalerie wieder zusammengefügt.Making-of… Frans Hals | 21:30, 22:30, 23:30 UhrGehen Sie mit Co-Kurator Erik Eising „hinter die Kulissen“ der Sonderausstellung „Frans Hals. Meister des Augenblicks“. Sie hören Geschichten über die Entstehung der Ausstellung, die Probleme, die während der Vorbereitungen bewältigt werden mussten, und erfahren Dinge, die dem Publikum sonst eigentlich nicht erzählt werden.Der geheimnisvolle Unbekannte. Einblicke in das Forschungsprojekt zur Malerin Anna DorotheaTherbusch | 22:00 UhrWer ist der geheimnisvolle Unbekannte, den Anna Dorothea Therbusch 1768 in Paris malte? Und was verbirgt sich eigentlich unter der heute sichtbaren Darstellung? Unter anderem mit Hilfe moderner bildgebender Verfahren begeben wir uns auf eine Zeitreise und blicken der Künstlerin beim Malen über die Schulter.
Restaurator*innenführungen
Der geheimnisvolle Unbekannte. Einblicke in das Forschungsprojekt zur Malerin Anna DorotheaTherbusch | 18:30 UhrWer ist der geheimnisvolle Unbekannte, den Anna Dorothea Therbusch 1768 in Paris malte? Und was verbirgt sich eigentlich unter der heute sichtbaren Darstellung? Unter anderem mit Hilfe moderner bildgebender Verfahren begeben wir uns auf eine Zeitreise und blicken der Künstlerin beim Malen über die Schulter.Angewandte Alchemie. Vorführung, wie aus Holz massives Gold wird | 19:30 | 21:00 | 22:30 UhrAus Stroh Gold zu spinnen, klappt (bis heute) nicht. Aber mit minimalem Materialeinsatz maximale Wirkung zu erzielen – das haben Menschen sehr früh zu perfektionieren gelernt. Die Poliment-Vergoldung ist eine der ältesten Handwerkstechniken. Wie funktioniert sie, wo wurde sie genutzt und welche Effekte lassen sich damit erzielen? Finden wir’s raus!
Kurzführungen
Hinter den Kulissen. Die Werkstatt von Frans Hals | 18:15, 19:15 UhrWie war eine Malerwerkstatt des 17. Jahrhunderts organisiert? Wie funktionierte die Ausbildung? Wir blicken hinter die Kulissen der Werkstatt des Frans Hals und lernen mit Judith Leyster eine Mitarbeiterin des Meisters kennen, die später als erste Frau Europas selbstständige Malerin in Haarlem werden sollte.
Ist das echt? Original und Fälschung bei Frans Hals | 18:45, 19:45, 20:45 UhrWann ist ein Gemälde „echt“, wann eine Fälschung? Oder ist es nicht vielleicht doch eine Kopie? Wie wirken sich solche Urteile auf den Verkaufspreis eines Gemäldes aus und muss die Fälschung immer schlechter sein als das Original?
Streng geheim? Symbole entschlüsselt! | 20:15, 21:15 UhrDie Kunst vergangener Epochen gibt oft Rätsel auf. Was bedeuten Lilien, Schmetterlinge und täuschend lebensecht gemalte Fliegen in der Renaissance und im Barock? Wir entdecken und entschlüsseln gemeinsam Symbole in der Malerei.
Mystik, Okkultismus und Wunderglaube | 20:30, 22:30 UhrEine Wahrsagerin, ein mysteriöses Weinglas, ein Talisman und die Vermählung einer jungen Frau: In den Gemälden der Alten Meister verstecken sich zahlreiche Anspielungen auf mystische Ereignisse und okkulte Praktiken. Begeben wir uns auf die Suche nach ihnen in den Meisterwerken von Guercino bis Joshua Reynolds.
Frans Hals. Master of the Fleeting Moment (in English) | 21:00, 22:00 UhrFrans Hals was one of the most significant dutch artists of the 17th century, and surely one of the greatest portrait painters of all times. And it is no surprise that not only his contemporaries, but above all the impressionists were deeply fascinated by his elegant and unique „rough“ handling of the brush.
Diskret intim. Geheime Liebschaften | 21:30, 23:30 UhrWas hat ein Liebespaar auf der Rückseite eines Porträts zu suchen? Warum will Amor seinen Bruder töten? Und wusste Juno wirklich nichts von den amourösen Abenteuern ihres Gatten Jupiter? Werfen wir gemeinsam einen Blick auf drei geheime Liebschaften in der Gemäldegalerie.
Die zweite Seite der Bilder. Hieronymus Bosch und Jacopo de’ Barbari | 21:45 UhrNicht alle Gemälde hängen an der Wand. Sind sie in der Mitte des Raumes aufgestellt, heißt das meist, es gibt etwas auf ihrer Rückseite zu sehen. Und oft unterscheidet sich diese komplett von der Darstellung auf der Vorderseite. Gibt es dennoch eine vielleicht verborgene Beziehung zwischen den beiden Seiten?
Frans Hals und die Lässigkeit – „Das ist wahre Kunst, was keine Kunst zu sein scheint.“ | 23:00, 24:00 UhrEs war vor allem seine überaus elegante, lockere und lässige Pinselführung, die Frans Hals nicht nur zu einem der begehrtesten Porträtisten seiner Zeit machte, sondern auch von den Impressionisten im späten 19. Jahrhundert begeistert aufgenommen wurde.
Workshop im Foyer
Drunter und drüber. Bild(ge)schichten | 19:00, 20:00, 21:00 UhrUnter der sichtbaren Malschicht eines Gemäldes verbirgt sich oft so einiges: Vorzeichnungen, „Reuezüge“ oder sogar ein ganz anderes Bild. Diesen versteckten Bilderfindungen wird in der Ausstellung nachgegangen. Anschließend wird beim Workshop mit der Sandwich-Methode gezeichnet, gedruckt und geklebt.
 
Jelbi Pop-up-Station zur Langen Nacht: Ausleihmöglichkeit von E-Bikes, Fahrrädern und E-Scootern.
Folgende Häuser der Staatlichen Museen zu Berlin nehmen an der Langen Nacht teil: Altes Museum, Neues Museum, James-Simon-Galerie, Neue Nationalgalerie, Gemäldegalerie, Kupferstichkabinett, Kunstgewerbemuseum, Baumschule Kulturforum, Hamburger Bahnhof, Museum für Fotografie, Sammlung Scharf-Gerstenberg.
Das vollständige Programm der Langen Nacht der Museen 2024 finden Sie hier.
TICKETSOnline-Tickets | können Sie ab sofort hier bestellen.Abendkasse | am 24. August ab 12 Uhr am Lustgarten, ab 17 Uhr in den beteiligten Museen.Preis | 18 Euro / ermäßigt 12 Euro; bis 11. August gibt es Spartickets für 12 Euro / ermäßigt 10 Euro. Kinder bis 12 Jahre haben freien Eintritt, benötigen aber ein eigenes Ticket.Ermäßigungen | erhalten gegen Ausweis Schüler*innen, Auszubildende, Studierende, Teilnehmer*innen an Bundesfreiwilligendiensten, Transferleistungsempfänger*innen, Berlinpass-Inhaber*innen sowie Schwerbehinderte. Begleiter*innen von Schwerbehinderten mit Ausweis „B“ haben freien Eintritt.Andere Karten wie die Jahreskarte der Staatlichen Museen oder der Museumspass Berlin gelten in der Langen Nacht der Museen nicht.
Kombitickets gibt es in allen teilnehmenden Museen, an Ticketmaster VVK-Stellen (zzgl. VVG) und in den Berlin Tourist Infos.

Nächster Termin:

• Termin Samstag, 24. August 2024, 18:00 Uhr bis 2:00 Uhr
• Ort Gemäldegalerie
• Adresse Matthäikirchplatz 4, 10785 Berlin-Tiergarten