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Heavy Metal in der DDR

Lauter, härter, schneller - in den 1980er Jahren fasziniert Heavy Metal Jugendliche weltweit.

  • Die Heavy Metal-Band "Asathor" während eines Konzert-Auftrittes im Jugendclub der Bauarbeiter in Magdeburg.

    – Die Heavy Metal-Band "Asathor" während eines Konzert-Auftrittes im Jugendclub der Bauarbeiter in Magdeburg.

  • Ihr RFT-Radio Modell R4100 beklebt DDR-Heavy-Metal-Fan Claudia Bamberg mit Band-Aufklebern. Das Aufnehmen von Musik aus dem Radio auf Kassette ersetzt teure und seltene Schallplatten.

    – Ihr RFT-Radio Modell R4100 beklebt DDR-Heavy-Metal-Fan Claudia Bamberg mit Band-Aufklebern. Das Aufnehmen von Musik aus dem Radio auf Kassette ersetzt teure und seltene Schallplatten.

Während im Westen Bands wie Metallica und Iron Maiden die Bühnen erobern, entwickelt sich in der DDR im Jahrzehnt vor Mauerfall und Wiedervereinigung eine ebenso energiegeladene Heavy-Metal-Szene, die sich am Westen orientiert und vom SED-Regime misstrauisch beäugt wird.

Originalobjekte und Medienstationen für eine umfassende Heavy Metal-Erfahrung
Die Ausstellung „Heavy Metal in der DDR“, die vom 19. März 2024 bis 9. Februar 2025 im Museum in der Kulturbrauerei in Berlin zu sehen ist, wirft einen Blick auf den Alltag von Fans und Bands: Zahlreiche Originalobjekte wie Lederjacken und Nietenarmbänder, Gitarren und Schallplatten erzählen von Musik- und Jugendkultur in der DDR in den 1980er Jahren. Mehrere Medienstationen mit zeitgenössischem Filmmaterial sowie Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erwecken die Geschichten zum Leben.

Umgang der Heavy-Metal-Szene mit dem SED-Regime
Der Zusammenhalt der Heavy-Metal-Szene ist dabei ebenso Thema wie die Herausforderungen der eher unpolitischen „Metaller“ im Umgang mit dem SED-Regime. Schikanen und Überwachung durch die Stasi gehören zum Alltag. Mit zunehmendem Erfolg von Bands und Radiosendungen wie "Tendenz Hard bis Heavy" beim Jugendsender DT64 wird Heavy Metal jedoch zunehmend toleriert und die Szene erhält mehr Freiheiten.Was passiert mit der Szene nach 1989/90? Und was bleibt vom Heavy Metal in der DDR? Die Ausstellung öffnet den Blick auf den Alltag in Ostdeutschland in den 1990er und 2000er Jahren und verfolgt die Heavy-Metal-Szene durch Umbrüche, Extreme und Wiederbelebung bis in die Gegenwart.

Interaktive Stationen und Fotopoint
Verschiedene interaktive Stationen in der Ausstellung laden zum Entdecken und Ausprobieren ein: In einer schallisolierten Kabine können Besucherinnen und Besucher in musikalische Meisterwerke eintauchen. Ein Fotopoint gibt Fans die Möglichkeit, sich selbst als Motörhead-Star zu verewigen. Am nachgebauten Tresen einer Heavy-Metal-Kneipe können Besucherinnen und Besucher sich über ihre eigenen Heavy-Metal-Geschichten austauschen.

Öffnungszeiten
Dienstag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr
Samstag, Sonntag und Feiertage von 10 bis 18 Uhr
Eintritt frei

Laufzeit: Di, 19.03.2024 bis So, 09.02.2025

Findet hier statt:

Mark Bradford. Keep Walking

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