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Gegen den Strich - Die Generation Z in der Kunst

Museum für einen Sommer

  • Mit Karacho durch die Nacht - Lunita July Dorn

    Mit Karacho durch die Nacht - Lunita July Dorn

  • Sonya RychkovaJJ&M2 – Öl auf Leinwand, 200 x 100

    Sonya RychkovaJJ&M2 – Öl auf Leinwand, 200 x 100

MUSEUM FÜR EINEN SOMMER

GEGEN DEN STRICH – Die Generation Z in der Kunst

Die Generation Z bezeichnet die Menschen, die Mitte der 90er Jahre und 2010 geboren wurden und beispielsweise auch als Digital Natives bezeichnet werden. Markante Erlebnisse dieser Generation waren die Klimastreiks „Fridays for Future“ sowie die Corona-Pandemie. Die Generation ist gesund- und umweltbewusst, erledigt viel digital, bzw. mobil.
Nun präsentieren 22 Künstlerinnen und Künstler der Generation Z rund 140 Werke im Schloss Sacrow.
Besucherinnen und Besucher werden hierbei auf expressive Werke mehrerer Disziplinen – Malerei, Skulptur und Fotografie - stoßen. Herzstück der Profilarbeit ist das Selbstportrait.

GEGEN DEN STRICH scheint vor allem eines vor Augen zu führen: Künstler der Gen Z sind profilic – profiliert in vielfältig spannendem und positivem Sinne. Bei allem existentiellen Stress, allem Rückzug und autonomer Selbstbehauptung vor einer vereinnahmenden digitalen Welt, reflektieren sie die identitätsbildenden Medien und kommunikativen Mechanismen der Gegenwart.

Vernissage: 16. August 2024, 18 Uhr
MUSEUM FÜR EINEN SOMMER
GEGEN DEN STRICH – Die Generation Z in der Kunst
Expressive Farbigkeit, radikale Subjektivität, grober Strich und impulsiver Duktus sowie ein humorvoller Umgang mit künstlerischen Vorbildern und bildnerischen Traditionen sind einige Charakteristika der Ausstellung ‚Gegen den Strich‘. Die vorgestellten Künstler:innen unterschiedlicher Herkunft, Absolvent:innen von Kunsthochschulen und Akademien, gehören einer Generation an, für die Einordnungen nach Kunstrichtungen und Nationalitäten, Malschulen und Stilen nur noch eine untergeordnete Rolle spielen, die sich frei zwischen Abstraktion und Figuration bewegen.

Generationseinteilungen wirken oft künstlich und wurden zu Recht kritisiert, weil sie sich vornehmlich an den gesellschaftlichen Situationen von westlichen Industriestaaten orientieren und die soziokulturellen Rahmenbedingungen von Jugendlichen z. B. im globalen Süden vernachlässigen. Doch das Generationenkonzept des Soziologen Karl Mannheim (1893-1947) erhält mit der sog. Generation Z eine neue Relevanz: Sie ist die erste, die mit dem Internet aufwuchs und davon weltweit geprägt wurde. Die mentalen Lebenswelten des ‚homo digitalis‘ gleichen einander immer mehr und reproduzieren sich gegenseitig durch die zunehmende Nutzung derselben Algorithmen, Cyberspaces, KI und Robotik. Längst beschäftigt und beeinflusst diese Entwicklung auch die Künste und die Kunsttheorie, wo analoge Kunstpraktiken und Techniken heute in einem neuen Licht erscheinen. So können wir die ausgestellten Werke auch als Zeugnisse einer neuen Resilienz und Widerständigkeit gegenüber einer Welt digitaler Bilderflut und medialer Vereinnahmung verstehen.
Die Ausstellung wird kuratiert von Dr. Dietmar Peikert und Michael M. Thoss.

Künstlerinnen und Künstler
Emma Sarpaniemi – Fotografie (Helsinki)
Alexander Basil – Malerei (Berlin)
Kensise Anders - Fotografie & Stoffbilder (Wien)
Gustav Sonntag – Malerei (Dresden)
Lili Marie Theilen – Malerei (Frankfurt/Main)
Lilli Moors – Filminstallation (Berlin)
Malwine Stauss – Keramik & Malerei (Berlin/Leipzig)
Lunita July Dorn – Malerei (Berlin)
Kiriakos Tompolidis – Malerei (Berlin)
Eileen Helm – Malerei (Berlin)
Shanee Roe – Malerei (Tel Aviv / Berlin)
Maja Behrmann – Skulptur (Leipzig)
Emilia Auersperg – Fotografie & Malerei (London, UK)
Max Grote – Malerei (Berlin)
Olasunkanmi Akomolehin – Malerei (Lagos)
Elisa Breyer – Malerei (Berlin)
Eileen Alamarales Noy – Fotografie & Performance (Camagüey/Halle)
Juno Rothaug – Malerei (Hamburg)
Minh Phong Ngyuen – Malerei (Wien)
Katharina Stadler – Malerei (Düsseldorf / Essen)
Sonya Rychkova – Malerei (Offenbach)
Etsu Egami – Malerei (Tokyo / New York)

Vorläufig werden an folgenden Termine Kuratorenführungen für max. 20 Personen angeboten, die im Eintrittspreis für die Ausstellung inkludiert sind. Um Anmeldung wird gebeten.
Sonntag, 18. August 2024 – 15 Uhr
Freitags, 15 Uhr während der Laufzeit der Ausstellung
Gesonderte Gruppenführungen ab 10 Personen auf Anfrage. Preis pro Gruppe 150 Euro.
Reservierungen und Kartenbestellungen bitte an 
 
Schloss Sacrow
Krampnitzer Straße 33
14469 Potsdam-Sacrow

Laufzeit: Sa, 17.08.2024 bis So, 20.10.2024

Findet hier statt:

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