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Frank Jimin Hopp und Jacob Ott: A Streetcar Named Desire

In der Duo-Ausstellung "A Streetcar Named Desire" inszeniert Kang Contemporary mit den Künstlern Frank Jimin Hopp und Jacob Ott eine postmoderne Travestie. Hier trifft Konsumfetisch auf die zunehmende Bedrohung durch Umweltkatastrophen.

Die Gegenwart wird in ihrer lebensbedrohlichen Absurdität als Ort der Paradoxie dargestellt, an dem ein ästhetisch genährter Konsumfetisch sich vor dem Hintergrund globaler Weltuntergangsszenarien fortsetzt: Wo ein zunehmendes Flugaufkommen über schmelzenden Gletschern dazu einlädt, in 10.000 Metern Höhe sentimental zu werden; wo ein Golfturnier vor dem Horizont brennender Wälder ausgetragen wird – den erschwerten Sichtverhältnisse zum Trotz - und, wo in der Hitze kollabierende Torten mit ungehemmter Freude verzehrt werden.

Konzeptionell knüpft Kang Contemporary damit an das globale Phänomen der Müdigkeitsgesellschaft an, welche in Anbetracht immer neuer Krisen, trotz akutem Handlungsbedarf, zu einer gefährlichen Passivität neigt. Kern der Ausstellungsästhetik ist es, die Paradoxie der Krise und ihre ambivalenten Bilder in Erfahrung treten zu lassen. Die Szene wird dazu als Großrauminstallation mit Keramiken, Holz- und Pappskulpturen sowie Malereien konzipiert. Thematischer Knotenpunkt ist das Feuer, als ambivalente Metapher von kulturellem Fortschritt und Zerfall, dass gleichsam den Krisenherd der Katastrophe anheizt.

Die Vernissage findet am 30.08.2024 ab 18 Uhr statt.

Eintritt: frei

Laufzeit: Fr, 30.08.2024 bis Fr, 15.11.2024

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