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Dirk Reinartz. Kein schöner Land…

Eine Ausstellung der Stiftung F.C. Gundlach

Ohne Titel, Alte Jakobstraße, Berlin-Kreuzberg 1978–1987, aus der Serie "Kein schöner Land" © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden

Ohne Titel, Alte Jakobstraße, Berlin-Kreuzberg 1978–1987, aus der Serie "Kein schöner Land" © Dirk Reinartz Archiv, Stiftung F.C. Gundlach + Deutsche Fotothek Dresden

Dirk Reinartz (1947–2004) hat die Reportagefotografie und die fotografische Dokumentation in Deutschland geprägt wie wenige vor oder nach ihm. Aus seinem umfangreichen Schaffen zeigt Kein schöner Land… im f³ – freiraum für fotografie eine Bildauswahl aus den Archivbeständen der Stiftung F.C. Gundlach und der Deutschen Fotothek Dresden. Diese richtet den Fokus speziell auf die deutsche Identität mit all ihren Widersprüchen und historischen Verankerungen sowie ihre Neuorientierung nach 1989. Deutlich werden dabei, insbesondere nach den letzten Landtagswahlen im Osten Deutschlands, die zeitgeschichtlichen Kontinuitäten, die bis ins Hier und Heute führen.

Ein Großteil des fotografischen Œuvres von Dirk Reinartz entstand im Auftrag: Mit zahlreichen Veröffentlichungen zwischen 1971 und 2004 in Zeitschriften und Magazinen wie Stern, Merian, ZEITmagazin und art  sowie der Vertretung durch die Bildagentur VISUM, hatten Dirk Reinartz’ Fotografien eine heute kaum noch vorstellbare Reichweite. Hinzu kamen freie serielle Arbeiten, beginnend mit dem Buchprojekt Kein schöner Land (1978–1987), in welchem Reinartz aus seinem bisherigen Schaffen einen Abgesang auf den visuellen Niederschlag deutscher Geisteshaltung zusammenstellte. Dem Volkslied im Geiste von 1848 entlehnt, ironisch gebrochen für Buch und Serie durch Reinartz verwandt, bedient sich die Ausstellung nun abermals des umständlichen und doch so treffenden Titels. Als Lobpreisung Deutscher Lande kann ihn „zu dieser Zeit“ wohl niemand missverstehen.

In seinem Lebenswerk befasst sich Dirk Reinartz mit mentalen Zuständen und Befindlichkeiten, gesellschaftspolitischen Entwicklungen und kulturellen Eigenarten insbesondere an den Schnittstellen der beiden deutschen Staaten.

Die Ausstellung wird von einem autobiografischen Dia-Vortrag begleitet. Zudem werden die fotografischen Werke an der Wand durch Faksimiles der ursprünglichen Veröffentlichungen kommentiert.

Laufzeit: Fr, 06.12.2024 bis So, 02.03.2025

Preis: 6,00 €

Ermäßigter Preis: 4,00 €

Informationen zum ermäßigten Preis: Ermäßigte Tickets und freien Eintritt erhalten Sie bei Vorlage des entsprechenden Ausweises:

Kinder bis 12 Jahre freier Eintritt

Schülerinnen und Schüler, Studierende

Teilnehmende am Bundesfreiwilligendienst, Freiwilliges soziales Jahr

Arbeitslose, EmpfängerInnen von Hartz IV oder Grundsicherung, InhaberInnen des berlinpass

Schwerbehinderte (mindestens 50 v. H. MdE)

Journalistinnen und Journalisten erhalten nur nach vorheriger Akkreditierung freien Eintritt

Führungen für Gruppen sind nach vorheriger Absprache mit uns möglich, bitte senden Sie dazu eine E-Mail mit Ihren Terminwünschen an .

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