Das umfassende Œuvre von Dieter Matthes, das auf mehrere Jahrzehnte zurückblickt, zeigt eine Vielfältigkeit sowohl der Themen als auch der Bildsprache des Fotokünstlers.
Eine Fotografie aus der Ausstellung "Metamophosen der Wirklichkeit"
Die Ausstellung "Metamorphosen der Wirklichkeit"stellt
zwei Sichtweisen in Dialog. Die poetisierende Sicht von Stadtbildern trifft auf
strichcodeartig verfremdete Signaturen von Baumstämmen in einer Ausstellung.
Die repetitive Vielfalt der Baum-Bilder wirkt einerseits meditativ,
andererseits bilden sie vielleicht auch ein begradigtes Labyrinth, in dem man
sich verlieren kann.
Mit der Stadt Berlin steht Dieter Matthes in engster Verbundenheit. Dass Berlin die Wurzel des Künstlers ist, zeigt seine Liebe zu allem, was die Stadt zu bieten hat: Dächer, Parkanlagen, Hinterhöfe, Bahngleise und immer wieder Bäume. Die im realen Leben meist unscheinbaren Schauplätze erhalten durch die farbliche Umdichtung bei Matthes neue Bedeutungen.
Die Fotografien von Dieter Matthes sind das Ergebnis eines virtuosen visuellen Neudenkens. Die Metamorphose der Stadt Berlin und ihrer Bäume entfaltet sich in einem mitreißenden Rausch aus Farben und Formen. Die Ausstellung Metamorphosen der Wirklichkeit fordert den Betrachter auf, seine visuelle Komfortzone zu verlassen. Durch seine Blickwinkel wird das Gesehene und Gewöhnliche mit beinahe malerischen Mitteln in bunte städtische Landschaften umgewandelt. Die Ausstellung wurde von Klára Hartmann kuratiert.
Die Vernissage findet am 21.11.24 ab 18 Uhr statt.