David Varnhold entführt die Besucher und Besucherinnen seiner Fotoausstellung in surreale Welten des Großstadtdschungels und zeigt seine Beobachtungen der gegenwärtigen Architektur.
David
Varnhold war früh fasziniert vom Gestaltungswillen, der visionären Grandezza
und der Fuck-you-Attitüde des Brutalismus. So taucht er fotografisch in die
Welt dieser „wilden, natürlichen“ (Le Corbusier) Architektursprache ein.
Nicht die kapitalistische Verwertung, sondern das Ideal einer egalitären,
aufgeklärten Gesellschaft stand im Mittelpunkt. Und wie verspielt, frei in
der Form und auffallend cool diese kühnen Bauten wirken. Ob Miles Davis 1957
unbewusst den Soundtrack schrieb? Varnhold nimmt das Vorgefundene auf und
würdigt mit seinen Bildfantasmen diese Utopien und ihre experimentelle Wucht.