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Camille Claudel und Bernhard Hoetger

Emanzipation von Rodin

Die Ausstellung in der Alten Nationalgalerie führt erstmals seit 1905 die Werke zweier Künstler*innen-Persönlichkeiten zusammen, deren Werk und Wege sich in Paris mehrmals kreuzten: Camille Claudel (1864–1943) und Bernhard Hoetger (1874–1949). Beide vereint das Streben nach Anerkennung und die gleichzeitige Abkehr vom Meister der französischen Bildhauerei Auguste Rodin (1840–1917). Im Brennglas der Moderne entwickelten sowohl die französische Bildhauerin als auch der zehn Jahre jüngere deutsche Bildhauer eine künstlerische Vitalität, die internationale Strahlkraft entfaltete und bis heute nachwirkt.
Stehen Malerinnen schon seit Längerem im Fokus der Forschung, so haben sich jüngst die internationalen Bemühungen um die bildhauerisch arbeitenden Frauen verstärkt. Die geplante Ausstellung nimmt eine bislang unerforschte Konstellation zum Ausgangspunkt, um beispielhaft anhand einer französischen Bildhauerin und eines deutschen Bildhauers den deutsch-französischen Kulturtransfer der Jahrhundertwende zu untersuchen. Ausgestellt werden Highlights wie Camille Claudels Walzer oder Hoetgers impressionistischen Kleinplastiken, mit denen er auf dem Kunstmarkt reüssierte.
Kuratorin
Die Ausstellung wird kuratiert von Dr. Yvette Deseyve in Kooperation mit dem Paula Modersohn-Becker Museum in Bremen und dem Musée Camille Claudel in Nogent-sur-Seine.
Publikation
Begleitend zur Ausstellung erscheint ein umfangreich bebilderter Katalog. Der Ausstellungskatalog wird in den Sprachausgaben Deutsch und Englisch angeboten.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Freunde der Nationalgalerie.
Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin

Laufzeit: Fr, 06.06.2025 bis So, 28.09.2025

Findet hier statt:

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