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Andrea Pichl: Wertewirtschaft

Für die Ausstellung konzipiert Andrea Pichl eine architektonische Installation, die sich mit dem ökonomischen Transfer zwischen West- und Ostdeutschland sowie der Transformation nach 1989 befasst.

  • Andrea Pichl, Zeichnung aus der Werkgruppe „Dogmen“, Detail, 2022

    Andrea Pichl, Zeichnung aus der Werkgruppe „Dogmen“, Detail, 2022

  • Andrea Pichl, Zeichnung aus der Serie „Stasizentrale 1-30“, Detail, 2020/21

    Andrea Pichl, Zeichnung aus der Serie „Stasizentrale 1-30“, Detail, 2020/21

  • Andrea Pichl, Doublebind, 2011

    Andrea Pichl, Doublebind, 2011

  • Andrea Pichl, Porträt

    Andrea Pichl, Porträt

Das Publikum wird dabei Teil der Inszenierung, die alltägliche, zumeist standardisiert und massenhaft angefertigte Bauformen und Objekte einbezieht.

Herausgelöst aus ihrem ursprünglichen Zusammenhang unterzieht Pichl Dinge und Räume einer kritischen Reflektion und hinterfragt, welches Bild des Menschen und welche Vorstellungen von gesellschaftlichem Zusammenleben ihnen eingeschrieben ist: Worin manifestieren sich unsichtbare Strukturen wie Staatsgewalt, Kapitalfluss und historische Umbrüche, wo endet Öffentlichkeit und beginnt Privatheit, wann schlägt eine utopische Vision in eine dystopische Realität um?

Nach der Einzelausstellung von Naama Tsabar ist Pichls Rauminstallation die zweite zeitgenössische Position, die parallel zur Dauerpräsentation von Joseph Beuys in der Kleihueshalle im Hamburger Bahnhof gezeigt wird und sich auf dessen Werk bezieht.

Die Künstlerin Andrea Pichl

Andrea Pichl (geb. 1964, lebt und arbeitet in Berlin) setzt sich mit der Architektur und Gestaltung der Nachmoderne auseinander. Das betrifft soziale Wohnungsbaukomplexe genauso wie Gitter, Zäune und Zierelemente aus dem Außen- sowie Türen, Textilien und Teppiche aus dem Innenraum. Diese anonym entworfenen Formen definieren, gestalten oder begrenzen Raum, sind aufgrund ihrer Unscheinbarkeit allerdings kaum wahrnehmbar. Auf der Basis von Recherchen entwickelt Pichl Installationen, Skulpturen, Zeichnungen und Fotografien. Mittels Strategien der Aneignung und Übertragung lenkt die Künstlerin dabei den Blick der Betrachter*innen auf Einzelteile, Fragmente oder Ausschnitte.

Laufzeit: Fr, 08.11.2024 bis So, 04.05.2025

Preisinformationen: Hamburger Bahnhof. Nationalgalerie der Gegenwart + Sonderausstellungen

Preis: 16,00 €

Ermäßigter Preis: 8,00 €

Findet hier statt:

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