Baumporträts

Hänge-Birke

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Hänge-Birke

Die Hänge-Birke besiedelt freie Flächen und bildet die erste Waldgeneration.
Ihr schlanker, eleganter Wuchs, die weiße Borke und das zarte Grün machen sie zum Frühjahrssymbol. Sie ist anspruchslos und Lebensraum vieler wirbelloser Tierarten, wie Insekten und Spinnen. In ihrem Schutz können andere Baumarten wachsen, die die Birke nach wenigen Jahrzehnten überschatten. Im Gelände ist zu beobachten, dass viele Birken absterben. Die neue Baumgeneration hat höhere Bodenansprüche und ist langlebiger.
Die Birke wächst schnell und kann ein Alter von 80-100 Jahren erreichen. Die dünnen Blätter sind lang zugespitzt, dünn und beidseits kahl. Im Herbst färben sie sich goldgelb. Weibliche und männliche Blüten wachsen getrennt in hängenden Kätzchen auf einer Pflanze. Sie werden durch den Wind bestäubt. Auch die Früchte, etwa 3 Millimeter lange leichte Nüsschen, die dünnhäutig geflügelt sind, werden vom Wind verbreitet.
Wenn die Birkenpollen im zeitigen Frühjahr durch die Luft fliegen, leiden manche Menschen unter Heuschnupfen. Die Pollen enthalten ein starkes Allergen.
Die Birke ist an ihrer typischen weißen Rinde mit schwarzen Längsrissen leicht erkennbar.

Zitterpappel

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Zitterpappel

Die Zitterpappel, auch Espe genannt, ist lichtbedürftig und wächst sehr schnell.
An den Boden stellt sie keine hohen Ansprüche. Ihre Krone ist kegelförmig, das Laub nährstoffreich und zersetzt sich schnell. Die Samen besitzen einen flauschigen Faserschopf. Im Mai segeln sie als weiße Flocken durch die Luft. Die Zitterpappel ist eine wichtige Futterpflanze für die Raupen vieler in Mitteleuropa heimischer Schmetterlinge.
Sie erreicht ein Alter von etwa 100 Jahren. Die rundlich bis herzförmigen Blätter sind kahl und glänzend. Sie sitzen auf einem langen seitlich zusammengedrückten Blattstiel. Dadurch wiegen sich die Blätter gut hörbar im leichtesten Wind und “zittern wie Espenlaub”. Die Herbstfärbung ist goldgelb.
Vor dem Laubaustrieb bilden sich Blüten in Kätzchenform. Weibliche und männliche Blüten kommen auf getrennten Bäumen vor. Die männlichen Blüten sind bräunlich, die weiblichen grünlich. Die Früchte sind kleine Kapseln mit leichten, flugfähigen Samen. Sie sind von zahlreichen weißen, seidenweichen Härchen umgeben. Sowohl die Bestäubung, als auch die Samenverbreitung erfolgen durch Wind.
Junge Bäume können sich auch aus Wurzelaustrieben entwickeln. Pappeln besiedeln dadurch große Flächen.
Die Rinde ist erst silbergrau, glatt mit rautenförmigen Korkwarzen, später rissig.

Robinie

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Robinie

Die Robinie, auch „Falsche Akazie“ genannt, bevorzugt helle Standorte und ist ein echter Pionier.
Sie stammt aus Nordamerika und wurde wegen ihrer Schönheit in Parks gepflanzt. Längst hat sie sich ausgebreitet. Ihre weißen, stark duftenden Blüten hängen in langen Trauben von Mai bis Juni an den Zweigen. Sie bieten viel Nektar und werden von Insekten aufgesucht. Ein schmackhaftes Produkt ist der „Akazienhonig“. Der Baum reichert den Boden mit Nährstoffen an und verändert die Pflanzengemeinschaft.
Die Robinie hat eine lockere Krone, kann ein Alter von 100-200 Jahren sowie einen Stammdurchmesser von über einen Meter erreichen. Das Gesamtblatt besteht aus 11 bis 15 eiförmigen Einzelblättchen. Das Laub treibt spät, oft erst Ende Mai aus. Im Herbst färbt es sich gelb. Die Zweige sind zum Teil dornig. In den braunen Hülsenfrüchten reifen 4 bis 10 Samen. Die Ausbreitungsdistanz, die die Samen überwinden können, ist wegen ihres hohen Gewichts verhältnismäßig gering. Diesen Nachteil kompensiert die Robinie, in dem sie bereits im sechsten Lebensjahr blüht und fruchtet und ihre Samen bis zu 30 Jahre lang keimfähig sind.
Die Robinie ist konkurrenzstark, weil sie sich auch durch Wurzelaustriebe vermehrt. Samen, Früchte, Blätter und Rinde sind giftig.
Die Rinde ist graubraun, tief gefurcht und längsrissig.

Stiel-Eiche

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Stiel-Eiche

Die Stiel-Eiche bildet nach der Birke mit anderen Laubbäumen wie Ahorn die zweite Baumgeneration.
Sie bevorzugt nährstoffreiche Böden und benötigt viel Licht. Im Alter ist ihre Krone aus starken, knorrigen Ästen weit ausladend. Sie gilt in vielen Kulturen Europas als Sinnbild für Standhaftigkeit, Treue und Ewigkeit. Eichen bieten hunderten Insektenarten und deren Larven Futter und Lebensraum. Die Früchte sind Nahrung für viele Vögel und Säugetiere.
Im Natur-Park wächst sie an vielen Stellen im Unterholz. Sie kann ein stattlicher Baum und bis 1.000 Jahre alt werden. Anfangs wächst die Eiche schnell, im Alter sehr langsam. Die Blätter sind ledrig, die Oberseite ist kräftig grün und leicht glänzend. Die Unterseite heller und auf den Blattnerven leicht behaart. Sie haben beidseits vier bis sieben, tief eingebuchtete rundliche Lappen. Im Herbst verfärben sie sich orangebraun.
Die Blüten sind unscheinbar. Die männlichen Blüten hängen als unauffällige Kätzchen an neuen Trieben. Die knöpfchenförmigen weiblichen Blüten sitzen einzeln oder zu zweit auf lang behaarten Stielen. Die Bestäubung der Blüten erfolgt mit dem Wind.

Eicheln

Die eiförmigen Eicheln reifen im September/Oktober. Sie sind 2 bis 3 Zentimeter lang und im unteren Drittel mit Schuppen, dem Fruchtbecher, umhüllt. Sie sitzen einzeln, zu zweit oder zu viert an 4 cm langen Stielen – daher der Name Stieleiche. Anfangs sind sie grün und werden dann braun. Die reifen Eicheln fallen aus dem Becher heraus und sind etwa sechs Monate keimfähig.
Tiere wie Eichelhäher und Eichhörnchen verbreiten die Eicheln.
Die Rinde besteht aus einer rissigen, graubraunen dicken Borke.

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