Das Gesamtkonzept des Pflege- und Entwicklungsplanes führt die verschiedenen Themen der Konzeptentwicklung zusammen. Das Strukturkonzept bildet die grundlegende Landschaftsgliederung des Landschaftsschutzgebietes (LSG) ab, wie sie perspektivisch entwickelt und erhalten werden sollte. Dabei bilden die unter Landschaftsstruktur beschriebenen Wahrnehmungsräume bzw. Strukturtypen die Grundlage. Ausgehend vom aktuellen Vegetationsbestand werden dabei die bestehenden Wahrnehmungsräume in der Landschaft durch gezielte Pflegemaßnahmen (Gehölzentnahmen und gezielter Waldaufbau), herausgearbeitet ohne dabei die Vegetationsentwicklung der letzten Jahrzehnte völlig zurückzunehmen. Hierdurch soll zum Einen der zusammenhängende Charakter des Landschaftsraums erhalten bleiben und gleichzeitig der Pflegeaufwand gering gehalten werden. Es entsteht eine Abfolge von Offenlandschaften, Halboffenlandschaften und Waldflächen, die einen abwechslungsreichen Landschaftsraum schafft, Sichtbeziehungen erhält und gleichzeitig dem Biotop- und Artenschutz dient. Gleichzeitig bleibt der Charakter einer naturnahen Landschaftsfuge im innerstädtischen Kontext erhalten, die als zusammenhängender Grünzug verschiedene Stadtstrukturen, Siedlungsbereiche und Grünflächen miteinander verbindet.
Der Mauerweg und das System aus Nebenwegen erschließen das Gebiet, führen entlang der Wahrnehmungsräume und verbinden den Mauerstreifen mit benachbarten Grünanlagen und Wohngebieten.
Eingebettet in die Landschaftsstruktur sind spezielle Orte des Natur- und Freizeiterlebens, die insbesondere innerhalb des Mauerstreifens neu geschaffen und dem naturnahen Landschaftsbild entsprechend gestaltet werden.
Landschaftsstruktur, Wegeführung und Relikte der ehemaligen Grenzanlagen verweisen auf die Geschichte des Ortes und machen die Erinnerung an die Teilung der Stadt erlebbar.