Berlins Senator für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Andreas Geisel und der Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung und Facility Management Ephraim Gothe haben am Montag die Uferpromaden um den Humboldthafen offiziell zur Nutzung freigegeben.
Insgesamt 6,0 Mio. Euro aus der städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme „Hauptstadt Berlin – Parlaments- und Regierungsviertel“ wurden in die Herstellung der Uferpromenaden investiert. Damit soll der Humboldthafen zu einem neuen und attraktiven Freiraum in mitten der Stadt entwickelt werden.
Viele Touristinnen und Touristen sowie Bewohnerinnen und Bewohner nutzten bereits die Möglichkeit, am Ufer zu sitzen – mit freiem Blick auf den Hauptbahnhof, die Charité und das Regierungsviertel. Mit der Eröffnung der Promenade kann der Uferbereich nun auch unmittelbar vom Hauptbahnhof kommend erreicht werden.
Dazu sagte Bausenator Andreas Geisel: „Es ist wichtig, dass rund um den Hauptbahnhof neben den Wohn- und Geschäftshäusern auch attraktive Freiflächen für die Menschen entstehen. Mit den Uferpromenaden schaffen wir öffentliche Räume, die wegen ihrer Nähe zum Wasser eine hohe Aufenthaltsqualität haben. Ich bin sicher, dass die Menschen diesen Ort gut annehmen werden.“
Der Humboldthafen ist das älteste Hafenbecken im Zentrum von Berlin. Es wurde nach den Plänen von Peter Joseph Lenné errichtet und nach dem Naturforscher Alexander von Humboldt benannt.
Heute stehen die noch erhaltenen Strukturen des Humboldthafens, die Uferwände und die Kranpodeste, unter Denkmalschutz. Die Größe des Hafenbeckens beträgt ca. 33.500 qm, das Becken ist ca. 3,5 Meter tief und die Uferwände ca. 3 Meter hoch. Die Gesamtlänge der Uferwände liegt bei insgesamt ca. 780 Metern.
Die Realisierung der Uferpromenaden erfolgte in mehreren Abschnitten im Zeitraum von 2014 bis 2022. Zum Teil wurden die Uferpromenaden nach bzw. zusammen mit den neuen Gebäuden rund um das Hafenbecken hergestellt, da sie in Teilen auch für die Erschließung der Gebäude genutzt werden. Der letzte verbleibende Bereich liegt auf der westlichen Seite zum Hauptbahnhof. Dieser ist noch durch die Baustelleneinrichtung der S 21 blockiert.