Berlins Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt hat heute die neuen Mitglieder des Baukollegiums vorgestellt. Im Baukollegium beraten die sechs unabhängige Expertinnen und Experten gemeinsam mit der Senatsbaudirektorin einzelne Projekte und städtebauliche Planungen von gesamtstädtischer und außerordentlicher Bedeutung. Das Baukollegium Berlin stellt ein wichtiges Gremium zur Sicherung der Baukultur in Berlin dar.
Dazu sagte Senatsbaudirektorin Petra Kahlfeldt: „Das unabhängige Baukollegium hat eine große Verantwortung, wenn es darum geht, die komplexen städtebaulichen und architektonischen sowie sozialen Anforderungen einer Stadt wie Berlin zu meistern. Dieser Aufgabe und Verpflichtung sind sich alle Mitglieder bewusst. Mein besonderer Dank gilt deshalb den neuen Expertinnen und Experten des Baukollegiums, die gerne bereit waren, diese Verantwortung zu übernehmen. Ich freue mich sehr auf die konstruktive und professionelle Zusammenarbeit.“
Die neuen Mitglieder des Baukollegiums.
Prof. Anne Femmer
Anne Femmer, (*1984) ist Architektin und zur Zeit Gastprofessorin an der TU Graz.
Von 2015 bis 2018 war sie Entwurfsassistentin an der ETH Zürich bei Christian Kerez und Jan de Vylder, 2019 2019 lehrte sie an der TU München.
Gemeinsam mit Florian Summa gründete sie 2015 das Büro SUMMACUMFEMMER Architekt*innen in Leipzig, dessen experimentell-genossenschaftliches Wohnprojekt „San Riemo“ in München kürzlich mit dem DAM Preis 2022 des Deutschen Architekturmuseums ausgezeichnet wurde.
Roger Boltshauser
Roger Boltshauser (*1964) hat 1991 – 1995 an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) Architektur studiert und im darauffolgenden Jahr sein Büro Boltshauser Architekten AG in Zürich gegründet. Seit 2018 hat er eine Gastdozentur an der ETH Zürich inne.
Während zahlreicher Lehrtätigkeiten an der ETH Zürich, der Hochschule Anhalt Dessau (DIA) und dem Chur Institute of Architecture (CIA), an der Hochschule für Technik und Wirtschaft Chur (HTW), an der Hochschule Luzern – Technik & Architektur (HTA) und Gastprofessuren an der EPFL Lausanne sowie an der Technischen Universität München war er Mitglied in der Stadtbaukommission der Stadt Luzern, im Baukollegium der Stadt Zürich und seit 2021 Mitglied im Stiftungsrat der Fundaziun Nairs, Scuol.
Maren Brakebusch
Maren Brakebusch (*1974) studierte Landschaftsarchitektur an der Leibniz Universität Hannover und ist seit 2022 Professorin für Garten- und Landschaftsarchitektur an der FH Potsdam. Neben Stationen in Berlin und Hannover arbeitet sie seit 2002 für VOGT Landschaftsarchitekten und steht den vier Bürostandorten Zürich, London, Berlin und Paris als Gesamtbüroleiterin und Präsidentin des Aufsichtsrates vor. Aus Leidenschaft betreut sie ausgewählte Projekte und unterrichtete als Gastdozentin angehende Architekt*innen an der FH Potsdam (2017 – 2021) und der ETH Zürich (2020 – 21).
Prof. Dr.-Ing. Jasper Cepl
Jasper Cepl (*1973) ist Architekt und hat an der RWTH Aachen und der TU Berlin studiert. Seit 2019 arbeitet er als Professor für Theorie und Geschichte der modernen Architektur an der Bauhaus-Universität Weimar.
Nach seinem Diplom im Jahre 2000 und der Promotion 2006 hat er im Jahre 2013 seine Habilitation im Fach Architekturtheorie abgeschlossen.
Von 2003 bis 2013 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der TU Berlin im Fachgebiet Architekturtheorie. 2013–2014 Lehrbeauftragter für Architekturgeschichte an der Universität zu Köln und von 2014 – 2019 Professor für Architekturtheorie an der Hochschule Anhalt in Dessau
Prof. Jörg Springer, Dipl.-Ing. Architekt BDA
Jörg Springer (*1964) studierte Architektur in Berlin und Barcelona und gründete 1995 sein eigenes Büro Springer Architekten in Berlin. Seine Arbeiten, die – oft in historischen Kontexten – nach der Einheit aus Bestand und Hinzufügung suchen, wurden mit wichtigen Architekturpreisen ausgezeichnet. Jörg Springer wirkt in zahlreichen Preisgerichten mit und ist zurzeit unter anderem Vorsitzender des Gestaltungsbeirats der Stadt Leipzig. Seit 2014 ist er ordentlicher Professor für Entwerfen und Gebäudelehre an der Bauhaus-Universität Weimar.
Birgit Rapp
Birgit Rapp (*1967) studierte Innenarchitektur an der ABK Maastricht und an der Gerrit Rietveld Academie in Amsterdam und Architektur an der Academie van Bouwkunst in Amsterdam. Seit 1997 arbeitet sie zusammen mit Christian Rapp, mit dem sie 1999 das gemeinsame Büro Rapp+Rapp gründete, das sich in den vergangenen Jahren mit aufsehenerregenden Projekten im In- und Ausland einen Namen gemacht hat. 2019 wurde Birgit Rapp als Mitglied der Stadtgestaltungskommission der Stadt München berufen.