Dr. Fritz Flato war Jurist, Jude, und er war schwul. Er engagierte sich in den 1920er Jahren in der Berliner Homosexuellenbewegung, bot Homosexuellen Rechtsberatung und Unterstützung an und verteidigte sie vor Gericht. Wegen seiner jüdischen Herkunft musste er 1935 emigrieren. Die Senatsverwaltung für Justiz, Verbraucherschutz und Antidiskriminierung hat eine Broschüre über Leben und Werk von Dr. Fritz Flato (1895 – 1949) veröffentlicht.
Dazu Senator Dr. Behrendt: „Flato war ein mutiger Mann, der bereits früh für Selbstbestimmung und Akzeptanz von Homosexuellen eintrat. Es gehört zur Berliner Erinnerungskultur, an Menschen wie Fritz Flato zu erinnern. Aus der Geschichte können wir lernen, wie Stigmatisierungen, die Verbreitung von Klischees und Verleumdungen zu Hass und Gewalt führen. Es ist von großer Bedeutung und hochaktuell, jeglicher Form von Diskriminierung entschieden entgegen zu treten.“
Zur Erinnerung an Fritz Flato wurde 2011 in der Kreuzberger Kommandantenstraße eine Gedenkstele errichtet. Der Senat unterstützt im Rahmen der Initiative „Akzeptanz sexueller und geschlechtlicher Vielfalt“ die Würdigung und posthume Anerkennung von lesbischen, schwulen, bisexuellen, trans- und intergeschlechtlichen Persönlichkeiten.
Die Broschüre finden Sie hier zum Download: http://www.berlin.de/sen/lads/_assets/schwerpunkte/lsbti/materialien/schriftenreihe/g-27-expertise-fritz_flato_bf.pdf
Sie können die Broschüre kostenlos bestellen:
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Telefon: 030 9028 1876