Senatorin Breitenbach zum Welttag zur Überwindung der Armut am 17. Oktober: „Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, steigende Not und Armut zu beenden.“
Pressemitteilung vom 15.10.2021
Die Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales teilt mit:
Berlins Sozialsenatorin Elke Breitenbach fordert anlässlich des Welttages zur Überwindung der Armut die Bundesregierung auf, schnelle Lösungen zu finden und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um die weiter steigende Armut im Land zu beenden:
„Menschen mit geringem Einkommen hat die Corona-Pandemie besonders hart getroffen. Auch die gestiegenen Lebenshaltungskosten und Energiepreise machen ihnen erheblich zu schaffen. ,Energiearmut‘ wird für sie zu einem immer größeren Problem, doch die Bundesregierung hat darauf keine Antwort. Die neue Bundesregierung muss hier in den ersten 100 Tagen handeln. Die Stromkosten in den Hartz-IV-Sätzen reichen für die Preissteigerung nicht aus. Die von der Bundesregierung beschlossene Erhöhung der Hartz-IV-Regelsätze sind in Wirklichkeit eine Kürzung. Menschen, die eine Grundsicherung erhalten, haben real weniger Geld zur Verfügung. Das Land Berlin ist mit einer Initiative im Bundesrat gescheitert, die Hartz-IV-Sätze um 100 Euro im Monat zu erhöhen, um die pandemiebedingt erhöhten Kosten und Preise ansatzweise auszugleichen. Wir werden uns weiterhin dafür einsetzen, steigende Not und Armut zu beenden.”
Der Welttag zur Überwindung der Armut geht auf eine Initiative des Priesters Joseph Wresinski und 100.000 weiterer Personen zurück, die sich am 17. Oktober 1987 in Paris versammelt hatten, um ihr „Nein” zu extremer Armut zum Ausdruck zu bringen und die Menschheit dazu aufzurufen, sich gemeinsam für die Menschenrechte einzusetzen. Seit 1992 wird der Welttag jedes Jahr am 17. Oktober gefeiert.