Fünf modernisierte Operationssäle am Campus Benjamin Franklin fertig gestellt
Pressemitteilung vom 24.04.2018
Die Charité – Universitätsmedizin Berlin kann ihren Patientinnen und Patienten fünf weitere hochmoderne Operationssäle am Campus Benjamin Franklin (CBF) bieten. Nach Abschluss des zweiten Bauabschnitts stehen damit insgesamt zehn rundum sanierte Säle zur Verfügung. Der neue OP-Bereich ist offener gestaltet und kann flexibel für innovative Operationsverfahren genutzt werden. Der Einbau neuester medizinischer Informationstechnologie unterstützt dabei die High-Tech-Umgebung maßgeblich.
Prof. Dr. Karl Max Einhäupl, Vorstandsvorsitzender der Charité, gab anlässlich der Vorstellung der neuen OPs einen kurzen Einblick in die Geschichte des Campus, der in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert: „Das Haupthaus am Campus Benjamin Franklin wurde 1968 als modernstes Krankenhaus Europas eröffnet. Gebaut mit der großzügigen Unterstützung der Amerikaner entsprach es in seiner Konzeption den damaligen architektonischen Vorstellungen eines gemeinsamen Hauses für Krankenversorgung, Forschung und Lehre.“ Er fügte hinzu: „Nach schwierigen Jahren und Diskussionen um die Schließung des seit 2003 zur Charité gehörenden Standortes gibt es inzwischen ein klares Bekenntnis zu Investition und Erneuerung. Dafür möchten wir dem Senat ausdrücklich danken. Wir sind sehr stolz, dass der zentrale OP-Bereich nun zu den modernsten Einrichtungen Berlins gehört.“
Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung, hob die Bedeutung der Charité und ihrer vier Campi für die Gesundheitsversorgung und den Wissenschaftsstandort hervor: „Moderne Krankenversorgung ist für die Charité als Herzstück des Gesundheitsstandortes Berlin ebenso wichtig wie eine erstklassige Forschungsinfrastruktur. Wir machen deshalb den Traditionsstandort CBF fit für die Zukunft. Moderne High-Tech-OPs und am Patientenwohl ausgerichtete Pflegestationen und Notaufnahmen sind nur einige Beispiele für die umfangreichen Sanierungsmaßnahmen. Alleine für den Campus Benjamin Franklin nehmen wir in den kommenden Jahren über 100 Millionen Euro in die Hand.“
In den fünf neuen OP-Sälen werden vor allem die Experten der Klinik für Neurochirurgie und der Klinik für Orthopädische, Unfall- und Wiederherstellungschirurgie sowie der Klinik für Urologie operieren. Prof. Dr. Ulrich Frei, Ärztlicher Direktor der Charité, freut sich über den medizinisch hochwertigen Standard: „Mit der Sanierung haben wir alle notwendigen Voraussetzungen für eine qualitativ optimierte Funktion der OP-Abteilung geschaffen: So wurden die Grundrissstrukturen an heutige medizinische Abläufe angepasst. Durch die Zusammenfassung von Nebenräumen konnten wir auf der gleichen Fläche sogar fünf statt bisher vier Säle einrichten – die zudem noch größer sind.“ Die Säle verfügen über eine komplexe IT-Ausstattung, die beispielsweise Videokonferenzen während des chirurgischen Eingriffs innerhalb der gesamten Charité ermöglicht und auch für die moderne Medizinerausbildung genutzt wird.
Die Modernisierung der zwei OP-Raumgruppen erfolgte in zwei Bauabschnitten, in denen jeweils fünf neue Säle entstanden sind. Ergänzend kamen ein neuer Aufwachraum mit 14 Betten sowie eine Überwachungseinheit mit 12 Betten dazu. Jochen Brinkmann, Bauchef der Charité, ist stolz auf das Erreichte und gab auch einen Ausblick auf ein zukünftiges Projekt: „Die ersten fünf modernisierten OP-Säle, darunter ein Hybrid-OP, haben wir Ende 2015 eröffnet und nun sind die nächsten fünf fertig. Damit ist dieses Masterplanprojekt mit einem Gesamtbudget von insgesamt 22,25 Millionen Euro erfolgreich abgeschlossen. Er ergänzte: „Und wir modernisieren weiter: In einem dritten Bauabschnitt wird ab 2020 die OP-Ebene für rund 11,9 Millionen Euro komplettiert. Dabei werden fünf weitere hochmoderne OP-Säle entstehen.“
Kontakt
Jochen Brinkmann
Leiter der Abteilung Bau-, Anlagen- und Flächenmanagement
Charité – Universitätsmedizin Berlin
t: +49 30 450 573 723
jochen.brinkmann@charite.de