Am 13. August 1961 wurde die Berliner Mauer errichtet. Kurz danach schlossen die BRD und die Türkei am 30. Oktober 1961 das Anwerbeabkommen. Während die einen mitunter aus dem Fenster in die Freiheit zu springen versuchten, kamen die anderen mit dem Flugzeug und Zug in die BRD.
Beide Daten sind historische Ereignisse und Referenzmomente, die unsere gesellschaftliche Entwicklung nachhaltig geprägt haben. In ihnen stecken aber auch Hoffnungen auf ein besseres Leben und gleichzeitig Auseinandersetzungen mit Heimweh, Diskriminierungen und der eigenen Verortung.
Beide historischen Ereignisse prägen Berlin so sehr wie keine andere Stadt. Ihre Geschichten haben sich in den Stadtraum und in die Gesellschaft unterschiedlich eingeschrieben. Was wissen wir davon, was nicht? Wie hängen die zwei Ereignisse von 1961 miteinander zusammen? Welche Auswirkungen hatten der Bau und der Fall der Berliner Mauer auf die Migrationsgeschichte? Welche Erinnerungen haben die in Berlin lebenden Menschen auf die geteilte Stadt, welche Perspektiven haben sie auf die Entwicklungen Berlins? Diese und viele weitere Themen diskutieren wir bei der Veranstaltung.