Herkunftsland Irak

Seminar

Nach Syrien und Afghanistan ist der Irak das dritte wichtige Herkunftsland von Flüchtlingen in Deutschland.
2017 wurde die Terrororganisation „Islamischer Staat“ aus Mossul vertrieben. Im gleichen Jahr kehrten fast 3000 Menschen aus Deutschland in den Irak zurück. Das Unabhängigkeitsreferendum im September 2017 in der Autonomen Region Kurdistan verschärfte die Spannungen mit der Zentralregierung in Bagdad. Den Wahlen im Mai 2018 folgte eine schwierige Phase der Regierungsbildung. Im ersten Halbjahr 2018 wurden 10 % der Asylanträge in Deutschland von Menschen aus dem Irak gestellt.
9000 irakische Staatsbürger leben in Berlin. Wie ist die Lage in ihrem Herkunftsland? Welche Bevölkerungsgruppen leben im Irak? Wie ist das Bildungssystem? Wie die Menschenrechtssituation?
Das Seminar richtet sich vor allem an Menschen, die sich ehrenamtlich für Geflüchtete engagieren oder beruflich im pädagogischen oder sozialen Bereich mit Irakerinnen und Irakern in Kontakt kommen.

Der Wirtschaftswissenschaftler Dr. Nazar Mahmood erläutert die Menschenrechtssituation sowie die wirtschaftliche und die aktuelle politische Lage im Irak.

Reinhard Fischer (Berliner Landeszentrale für politische Bildung) gibt einen Überblick über die Geschichte und die Bevölkerungsgruppen Iraks.
Darüber hinaus bietet das Seminar den Teilnehmenden die Möglichkeit, Fragen zum Irak zu stellen, Fettnäpfchen und Fallstricke der interkulturellen Kommunikation kennen zu lernen und über eigene Erfahrungen und Herausforderungen ins Gespräch zu kommen. Schließlich wird auch über das „irakische Berlin“ informiert, d.h. Vereine und Initiativen irakischer Menschen in Berlin.

  • Datum:

    Montag, 12. November 2018

  • Zeit:

    16.00 bis 19.00 Uhr

  • Ort:

    Berliner Landeszentrale für politische Bildung, Hardenbergstraße 22-24, 10623 Berlin, Seminarraum 1 / Stadtplan ##icon:stadtplan##

  • Kooperationspartner:

    Mittelhof e.V.

  • Entgelt:

    Die Teilnahme ist entgeltfrei.

  • Anmeldung:

    Melden Sie sich bitte online an.

  • Ansprechperson:

    Reinhard Fischer, E-Mail, Telefon (030) 90227 4962