„Die EU ist unser Feind“. Mit dieser Aussage versetzte US-Präsident Donald Trump im Juli 2018 selbst abgebrühte Europäer*innen in Erstaunen. Nach Marshall-Plan, Berliner Luftbrücke und 40 Jahren gemeinsam durchlebtem Kaltem Krieg schien die Partnerschaft zwischen Europa und den USA als nahezu unverbrüchlich. Doch seither ist klar: Trumps politisches Leitmotiv „America First“ gilt auch für alte Freunde.
Vor allem die transatlantischen Handelsbeziehungen sind inzwischen zum Schauplatz heftiger Auseinandersetzungen zwischen Brüssel und Washington geworden. Dabei hatte bereits das zähe Ringen um das TTIP-Abkommen offenbart, wie weit sich die Vereinigten Staaten und Europa voneinander entfernt haben. Im aktuellen Konflikt um Importzölle stehen nun gar die Grundfesten des internationalen Freihandels in Frage. Doch auch in anderen Politikfeldern, vom Klimaschutz bis zur Sicherheitspolitik, sind die Beziehungen zwischen der EU und den USA in wachsendem Ausmaß von Uneinigkeit geprägt.
Wie werden sich die Beziehungen zwischen der EU und den USA in Zukunft entwickeln? Wo finden sich Anknüpfungspunkte für neue Synergien in den transatlantischen Handelsbeziehungen? Und wie lässt sich die Zusammenarbeit zwischen der EU und den USA, ebenso wie zwischen Deutschland und dem Partner im Westen wieder nachhaltig stärken und vertiefen?
Diese Fragen werden mit Expert*innen und Publikum im Rahmen einer Fishbowl-Debatte gemeinsam diskutiert. Die Debatte wird zusätzlich im Rahmen des Social-Media-Angebots der Europäischen Akademie Berlin live übertragen.
Als Expert*innen und Impulsgeber diskutieren Woodward Clark Price (U.S. Embassy Berlin – tbc), Thomas Kleine-Brockhoff (German Marshall Fund of the United States) und Dr. Laura von Daniels (Stiftung Wissenschaft und Politik – tbc) mit dem Publikum. Durch den Abend führt Dr. Andrea Despot (Europäische Akademie).