Nicht alle "Freunde" sind Freunde

Nicht alle Freunde sind Freunde

Cybergrooming – Die Gefahr aus dem Netz

  • Cybergrooming - was ist das?

    Kommt dir das bekannt vor?
    Du gehst in einen Chat und sofort wirst du von Fragen nach Sex und Nacktselfies nur so bombardiert. Oder du chattest wochenlang mit einer Person, die du im Netz kennengelernt hast. Mit der Zeit werdet ihr Freunde. Doch von einem Tag auf den anderen hast du ein eigenartiges Gefühl. Denn dein Internet-Freund oder deine Internet-Freundin stellt dir plötzlich sexuelle Fragen und will, dass du dich vor der Webcam ausziehst. Und wenn du nicht mitmachst, macht er oder sie dir total Druck. Vielleicht schickt er oder sie dir auch Nacktselfies und verlangt von dir, dass du ihm oder ihr welche schickst.
    Ist dir oder einer Freundin oder einem Freund von dir sowas schon mal passiert? Dann hattet ihr es mit Cybergrooming zu tun.

    Das Wort Cybergrooming setzt sich zusammen aus Cyber (für Internet, auch Cyberspace genannt, klar) und Grooming. Grooming kommt auch aus dem Englischen und bedeutet eigentlich „Pflege“. Mit „Pflege“ hat Cybergrooming natürlich nichts tun, aber viele Täter und Täterinnen machen sich „behutsam“ an Kinder und Jugendliche heran, bauen eine Beziehung auf und „pflegen“ sie, um ihre Ziele – nämlich das Mädchen oder den Jungen zu missbrauchen – zu verfolgen. Manchmal sprechen sie sogar von Liebe, aber auch damit hat Cybergrooming rein gar nichts zu tun. Es geht ihnen nur um sich selbst und ihr Verlangen, nicht um dich und deine Bedürfnisse. Das ist echt keine Liebe.

Ein Junge schaut aus dem Fenster.

Sag Stopp und hol dir Hilfe.

  • Hier bekommst du Hilfe.

    Ihr habt es schon tausendmal gehört und seid genervt. Trotzdem stimmt’s: Nicht alle Netz-Freunde und -Freundinnen sind echte Freunde. Es ist so leicht, Menschen digital zu belügen und so schwer, sich wirklich ein Bild zu machen. Hinter einem Profil kann sich jeder verbergen, auch eine erwachsene oder deutlich ältere Person, die Kinder und Jugendliche geschickt manipuliert. Diese Täter und Täterinnen wissen genau, dass ihr Verhalten nicht okay ist, denn Cybergrooming ist verboten. Lass dich also nicht manipulieren – sag Stopp und hol dir Hilfe.

    Hier kannst du Hilfe bekommen
Ein Mädchen sitzt am Tablet.

Mit diesen 5 Tipps surfst du sicher.

  • #1 Wissen schützt

    Cybergrooming bedeutet, dass erwachsene oder deutlich ältere Personen Kinder und Jugendliche digital manipulieren – also belügen, austricksen oder erpressen, um sie sexuell zu missbrauchen. In jeder Sekunde sind 750.000 Täter online (Quelle: FBI). Je mehr du über Cybergrooming weißt, desto besser kannst du auch digital auf dich aufpassen!

  • #2 Klick clever

    Was du in sozialen Medien wie Snapchat, Instagram, You-Tube oder TikTok postest, ist für immer online. Denk vorher über das nach, was du von dir postest.

  • #3 Faken erlaubt

    Dein Profil im Internet darf fake sein. Denk dir einen Nickname aus, der nichts über dich verrät und halte auch deine Handynummer und deine Adresse geheim. Am besten legst du dir eine extra E-Mail-Adresse an, um dich bei einem Game oder Chat anzumelden.

  • #4 Merk dir diesen Merksatz

    Wenn ich jemanden treffen möchte, die oder den ich nur digital kenne, dann nehme ich eine erwachsene Begleitung oder zumindest einen Freund oder eine Freundin mit. Denn ebenso wie du dein Profil faken kannst, können und machen es andere auch.

  • #5 Hol dir Hilfe

    Wirst du belästigt oder bedroht, blöd angemacht oder ausgelacht? Hast du ein komisches Gefühl, Albträume oder eine Frage? Ein Geheimnis, das dich bedrückt? Erwachsene haben die Aufgabe, dir zu helfen! Gerade wenn du glaubst, dass du selbst einen Fehler gemacht hast.

  • #5 1/2 Sei schlagfertig

    Und nun noch der halbe Tipp. Mit Sharepics wie „Mal sehen, was die Polizei dazu sagt“ oder „Große Brüder brauch ich nicht“ schlägst du selbst den dreistesten Täter oder Täterin in die Flucht!

Hol dir diese Sharepics.

6 Sharepics gegen Cybergrooming
  • Reagiere auf die Anmache.

    Wenn du den Eindruck hast, dass dich eine Person, mit der du chattest, nicht okay verhält und dich zu Sachen drängt, die du gar nicht möchtest, ist es immer erlaubt, Stopp zu sagen. Manchmal muss man da sogar ziemlich deutlich werden, damit bestimmte Leute es kapieren. Dir fällt in solchen Situationen partout nichts ein? Mit den folgenden Sharepics schlägst du selbst den hartnäckigsten Typen in die Flucht!

    Einfach downloaden und im Notfall anwenden. Und den Tipp natürlich auch im Freundeskreis weitergeben!

Downloads

  • Flyer Nicht alle Freunde sind Freunde

    PDF-Dokument (1.8 MB)

  • Sharepic Interessant. Nicht.

    JPG-Dokument (441.5 kB)

  • Sharepic "Große Brüder brauch ich nicht"

    JPG-Dokument (348.7 kB)

  • Sharepic "Komm mal klar"

    JPG-Dokument (456.9 kB)

  • Sharepic "Seh ich anders"

    JPG-Dokument (447.1 kB)

  • Sharepic "Nicht dein Ernst"

    JPG-Dokument (368.4 kB)

  • Sharepic "Mal sehen, was die Polizei dazu sagt"

    JPG-Dokument (393.0 kB)

Video

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