Der Augenzeuge
D/SBZ 1946 und 1947, s/w, 2 Min.
Kunstwerk der Woche − Käthe Kollwitz (1946/01) und Gedenkfeier für Käthe Kollwitz anlässlich ihres 80. Geburtstages und der Umbenennung der Weißenburger Straße und des Wörther Platzes (1947/63)
Käthe Kollwitz in Moritzburg
DDR 1987, f, 24 Min., Dokumentarfilm, R: U. Teschner, K: E. Anders
Käthe Kollwitz kam im August 1944 nach Moritzburg, wo sie im April 1945 verstarb. Es ist der einzige Ort, an dem Kollwitz lebte, der Krieg und Zerstörung überstanden hat; u.a. mit Werner Schmidt, Direktor des Kupferstichkabinetts Dresden von 1959 bis 1989, und Marianne Werke, Kollwitz’ Ärztin im »Rüdenhof«.
Sieh’ den Menschen. Eine Episode um Käthe Kollwitz
DDR 1964, s/w, Fernsehfilm (10 Min.), R/B: H.-E. Korbschmitt, K: E. Anders
Aus dem bei seinem Erscheinen sehr umstrittenen Fernsehfilm zeigen wir eine Szene, in der Käthe Kollwitz (Helga Göring) sich zum Leichenschauhaus begibt, um den toten Liebknecht zu zeichnen. Die Kamera passiert die nur wenig hergerichteten Straßen des Prenzlauer Bergs im Jahre 1964. Eine Zeitreise im doppelten Sinn.
Versuche – Die Kollwitz und ihre Kinder
DDR 1971, s/w, 10 Min., Dokumentarfilm, R: Ch. Mühl, K: Ch. Kunow
Der Film beginnt mit einem langen Schwenk über die Dächer von Prenzlauer Berg, im Mittelpunkt steht das Spiel von Kindern auf dem Kollwitz-Denkmal von Gustav Seitz. Die Regisseurin befragt Kinder und Passanten, was sie davon halten. Das letzte Wort hat Gustav Seitz.
Thomas Beutelschmidt promovierte zur Medienkultur in der DDR. Einer seiner Forschungsschwerpunkte ist die Verflechtung von Literatur, Film und Fernsehen. Seit November 2014 ist er Assoziierter Forscher am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Thomas Beutelschmidt lebt und arbeitet in Berlin als Publizist, Kurator und Regisseur.