Die Werke der Bildhauerin und Grafikerin Käthe Kollwitz (1867–1945) sind ungemein populär. Umso erstaunlicher ist es, dass Lebensumstände, Begegnungen, ja ganze biografische Stationen einer der bedeutendsten Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts noch zu entdecken sind. Der Band stellt nicht allein ausgewählte Werke in opulenten Bildstrecken vor, etwa Zeichnungen und Druckgrafiken mit direktem Bezug zu Berlin oder den berühmten Weberzyklus. Gut lesbare Beiträge erfassen, im Zusammenspiel mit Fotografien und Dokumenten, die Geschichte ihrer Ateliers, ergründen ihre bemerkenswert liberale Haltung und ihre politischen Ambitionen. Die Autoren widmen sich Kollwitz’ Leben in Prenzlauer Berg, ihrem Verhältnis zur Novemberrevolution, zur Akademie der Künste, der Berliner Secession, der Sowjetunion und ihrem privaten Umfeld.
Eine Veranstaltung im Maschinenhaus der Kulturbrauerei in Zusammenarbeit mit dem Georg Büchner Buchladen am Kollwitzplatz