Die Grafikerin und Bildhauerin Käthe Kollwitz (1867-1945) gilt bis heute als die berühmteste deutsche Künstlerin mit einem Werk von weltweiter Ausstrahlung. Kollwitz lebte von 1891 bis 1943 in Berlin-Prenzlauer Berg, in der Weißenburger Straße 25 (heute Kollwitzstraße 56A). Das Haus wurde im November 1943 von Bomben zerstört, sie selbst war im August desselben Jahres vor den Bombenangriffen nach Nordhausen ausgewichen.
Den 150. Geburtstag der Künstlerin am 8. Juli 2017 nimmt die Galerie Parterre Berlin zum Anlass, Käthe Kollwitz in unmittelbarer Nähe ihres ehemaligen Wohnortes mit einer Ausstellung, einem umfangreichen Begleitbuch und einem Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm zu würdigen.
Mit rund 70 Arbeiten aus dem reichen Bestand des Käthe Kollwitz Museums Köln, ergänzt um Leihgaben aus den Grafischen Sammlungen der Stiftung Stadtmuseum, der Berlinischen Galerie und der Kunstsammlung der Akademie der Künste, Berlin kann in der Ausstellung ein beeindruckendes Bild des Schaffens der Künstlerin zwischen 1891 und 1938 gegeben werden.