Aron Boks: Hoffentlich Berlin

Als behütet ausgewachsener Junge aus Blankenburg im Harz zieht es Aron Boks in die Hauptstadt. Er beschreibt Berlin als Sehnsuchtsort und Ziel seiner Flucht.

Mit 18 Jahren begann Aron Boks seine selbstgeschriebenen Texte vor Publikum vorzutragen. Seitdem ist er deutschlandweit als Poetry Slammer unterwegs. So wurde er 2016 Magdeburger Stadtmeister des Poetry Slams und in Sachsen-Anhalt U20 Landesmeister des Poetry Slams. Aron Boks wuchs in Blankenburg im Harz auf, wohnt aber seit 2016 in Berlin.

Aron Boks referiert freihändig über das Leben

Aron Boks Vorträge zeichnen sich durch seine entspannte und unaufgeregte Art aus. Dabei trägt er immer frei vor und liest nicht vom Blatt. Seine Texte handeln vermehrt vom Leben in dörflichen Gebieten und von der Sehnsucht diesem zu entfliehen.

Berlin als Sehnsuchtsort: selbst Spandau ist okay

In Boks Text «Hoffentlich Berlin» drückt der Sprecher den Wunsch aus, endlich dem geordneten aber öden Leben im Harz zu entfliehen und auf seiner Flucht hoffentlich in Berlin zu landen. In seinem Dorf kennt jeder jeden, jeder hat einen Garten, jeder geht bei schönem Wetter wandern und jeder trinkt das im Harz typische Hasseröder Premium Pils. Berlin ist für den Protagonisten ein Ausweg, die Stadt hinter den Bäumen. «Weg von Äckern, weg von Harzkäse und deinem Geruch, lieber riechen von Tabak, Staub und Benzin und wenn ich sage hoffentlich Berlin dann meine ich irgendwo hin, ich mein selbst Spandau ist okay.»

Abtauchen in der großen Stadt

Berlin ist für den Autor die Chance auf einen Neuanfang. Im Grunde geht es Boks um den Gegensatz zwischen seiner dörflichen Heimat und einer Großstadt. Berlin ist das mögliche Ziel einer Flucht, es könnte aber auch jede andere Großstadt sein. «Wenn ich sage hoffentlich Berlin, dann meine ich eigentlich weg von dir.»