Inhalte:
Die Violence Risk Scale (VRS) und Violence Risk Scale:Sexual Offender Version (VRS:SO) wurden entwickelt, um eine Reihe von Lücken in der Landschaft der Risikoeinschätzung bei Sexual- und Gewalttätern zu schließen. Die VRS und VRS:SO werden vor allem zur Risikoerfassung von (sexueller) Gewalt bei Tätern angewendet, die nach einem gewissen Behandlungszeitraum für eine Entlassung aus der Institution in Frage kommen.
Wesentliche Inhalte:
Das Risiko einer Person, wieder (sexuell) gewalttätig zu werden, kann sich ändern, unter anderem auch nach oder durch die Teilnahme an wirksamen Behandlungsprogrammen. Taugliche Verfahren zur Abschätzung des (sexuellen) Gewaltrisikos sollten daher Veränderungen dieses Risikos berücksichtigen. Die VRS und VRS:SO wurden daher basierend auf der Vorstellung entwickelt, dass es notwendig ist, neben statischen (historischen) auch dynamische (veränderbare) Faktoren zu erheben, und vor allem deren Veränderungen valide abzubilden. Die VRS und VRS:SO verfügen somit über die erste empirisch validierte Skala zur Messung einer risikorelevanten Veränderung.
Im Seminar werden die deutschen Versionen der VRS und VRS:SO vorgestellt und trainiert. Die Teilnehmer sind am Ende der Veranstaltung für die Anwendung der Verfahren nach den Vorgaben der Autoren (Wong, Olver, Gordon) zertifiziert.
Zielgruppe: PsychD, SozD, SozDJ
Dozentin: Frau Dr. Anna Matthes – Institut für Gewaltforschung und Prävention (IGF)
Teilnehmendenanzahl: 6-16
Ort: die reha e.v. Seminaretage, Weydemeyerstraße 2/2a, 10178 Berlin-Mitte
Termin:
- 28. + 29.04.2025 (BB21-01-2025)
Zeit: 09:00 – 16:30 Uhr
Anmeldeschluss: