HPR-Aktuell Info: Kinderbetreuung (Pandemie)

Kinderbetreuung von zu Hause wegen Schul- oder Kitaschließungen
Rundschreiben IV 28/2020 vom 17.03.2020 von SenFin

HPR-Aktuell Info vom 18.04.2020 als Download

Der Hauptpersonalrat begrüßt ausdrücklich die Regelung im neuen Rundschreiben, wonach Beamtinnen und Beamte sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die wegen der Schul- und Kitaschließungen ihre Kinder im Alter von bis zu 12 Jahren zu Hause betreuen müssen, dies jetzt 10 Tage bei voller Bezahlung von Bezügen und Gehalt tun können.

Dies verschafft all denen etwas Luft, in denen die Dienststellen bisher noch nicht die Verordnung des Senats vom 14.03.2020 (Link zur Verordnung vom 14.03.2020) umsetzen konnten oder wollten.

Denn darum geht es eigentlich.

Sicher überschlagen sich gerade in Zusammenhang mit der Pandemie die Ereignisse bzw. Entscheidungen des Senats bzw. der Politik auf Bundes- und Landesebenen. Da kommen vielleicht nicht jede Dienststellenleitung und jeder Pandemiestab, den es schon länger in allen Dienststellen geben muss, hinterher. Allerdings verwundert der Wildwuchs von Regelungen zur „Arbeit von zu Hause“ und das Herunterfahren des im Büro anwesenden Personals auf ein Mindestmaß, wie in der Verordnung gefordert, doch sehr.

So bedenken manche Dienststellen bei der Auswahl der Beschäftigten, die jetzt konsequent zu Hause bleiben und dort im größtmöglichen Umfang noch arbeiten sollen, genau die Gruppe der Eltern mit Kindern, die das 12.
Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Jedoch sollten gerade auch Kolleginnen und Kollegen, die über 60 Jahre alt sind und auch Beschäftigte mit chronischen Erkrankungen von zu Hause arbeiten können. Das ist gut so und das finden wir richtig.

In diesem Sinne versteht der Hauptpersonalrat auch den letzten Absatz des oben genannten Rundschreibens und möchte daher den Fokus auch insbesondere auf diesen Absatz lenken.

Liebe Leitungsführungskräfte: denkt sozial! Und handelt konsequent.

Für den Hauptpersonalrat

Daniela Ortmann
Vorsitzende des Hauptpersonalrat