Mit 69 Metern ist der Ehrenpfortenberg der höchste natürliche Berg des Bezirkes Reinickendorf. Acht Jahre lang schmückte diese Erhebung ein Gipfelkreuz, das jedoch im Frühjahr dieses Jahres wieder abgebaut wurde.
Wie der Name entstand, lässt sich aus heutiger Sicht nicht mehr eindeutig sagen. Eine Variante sagt aus, dass die Kurfürsten durch die Ehrenpforte in den Hermsdorfer Wald (heutiger Tegeler Forst) ritten. Diese eiszeitliche Erhebung wurde bereits im 18. Jahrhundert vom Alten Fritz erklommen. Dieser Ausflugstipp folgt seinen Spuren.
Auf der Schulzendorfer Straße läuft man von der Bushaltestelle in westliche Richtung. Über die Straßen “Am Waldidyll” und “Ehrenpfortensteig” erreicht man nach 8-10 Minuten die Revierförsterei Hermsdorf, neben der in Volieren Stock- und Mandarinenten, sowie Kolkraben und Fasane zu bewundern sind.
Wer auf dieser Wanderung unbedingt Wildtiere sehen will und nicht auf den Zufall bauen möchte, vielleicht eines der ca. 200 freilebenden Wildschweine oder eines der über 50 freilebenden Rehe in diesem Revier zu sehen, kann nach weiteren ca. 50 Metern in den großzügig angelegten Wildgehegen Rotwild, Damwild und Schwarzwild aus nächster Nähe beobachten. An dieser Stelle sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass die Tiere bitte nicht gefüttert werden.
Die eigentliche Wanderung beginnt hinter dem kleinen Parkplatz an einer fünfarmigen Wegekreuzung. Die Wanderung verläuft auf dem Weg, der direkt auf eine kleine Anhöhe führt. Dieser Weg ist mit einem roten Eichhörnchen auf weißem Grund beschildert. Nach dem Überwinden dieser Anhöhe kreuzt ein erneuter Weg mit der Beschilderung “rote Eichel auf weißem Grund”. An dieser Kreuzung geht die Tour weiter nach rechts in nordwestliche Richtung. Die Wegbeschilderung wechselt nach einigen hundert Metern wieder auf das rote Eichhörnchen. Diesem folgt man in einer Linkskurve hinauf auf den Ehrenpfortenberg. Kurz nach Überschreitung der höchsten Stelle dieses Weges zweigt ein kleiner Pfad nach rechts ab auf den Gipfel des Ehrenpfortenberges.
Nach Erreichen und eventuellem Verweilen auf der Anhöhe führt im 90°-Winkel ein Pfad in südliche Richtung zurück auf den unterhalb liegenden “Eichhörnchenweg”. Dem Pfad folgt man nach rechts (westlich) bis zur nächsten Wegkreuzung. An der Kreuzung weist ein beschrifteter Stein den Weg in Richtung “Forstamt Tegel”. Folgt der Wanderer dem Hinweis, befindet er sich auf dem richtigen Weg. Der Kammweg führt nach einigen hundert Metern hinab (bitte nicht abzweigen) und endet auf einem Weg, an dem ein Schutzpilz mit Sitzgruppe steht. Auch hier kann eine Pause eingelegt werden, bei der auf den erfolgreichen Auf- und Abstieg des 69 Meter hohen Ehrenpfortenberges angestoßen werden kann. (Vorausgesetzt, der Proviant ist noch nicht aufgebraucht.)
Würde man diesem Weg mit der Markierung “grünes Eichenblatt” nach rechts (Westen) folgen, würde der müde Wanderer die Ruppiner Chaussee und damit den Bus 124 erreichen.
Alle Anderen gehen auf diesem Weg in Richtung Osten (links). Nach einiger Zeit erreicht man eine Weggabelung, an der der Wanderweg (grünes Eichblatt) nach rechts abzweigt. Bitte diesem weiterhin folgen. Quer durch den Wald nach einer Rechtskurve erscheint wieder eine Wegekreuzung, an der die Tour nach links abknickt. Der Pfad endet auf einem breiten Verbindungsweg, auf dem es entweder nach rechts zum Forstamt Tegel geht oder nach links schnurgerade in Richtung Nordosten. Diesem linken Weg folgt der weitere Verlauf. An der nächsten Kreuzung befindet sich ein erneuter Schutzpilz. An der Kreuzung bitte weiter geradeaus laufen, bis die nächste Weggabelung erreicht wird. An dieser Stelle zweigt ein Weg nach rechts ab, der von den Wanderern zu wählen ist, die mit den öffentlichen Verkehrsmitteln angereist sind.
Diejenigen, die mit dem Fahrzeug bis zum Parkplatz am Wildgehege gefahren sind, müssen an dieser Verzweigung geradeaus weiter laufen. Direkt am kleinen Parkplatz, an dem die Waldtour begonnen hat, führt der Weg vorbei.
Auf dem abzweigenden Weg erscheint nach einigen Minuten auf der linken Seite ein großer Waldspielplatz. Soll die Wanderung mit Kindern gemacht werden, wäre dieser vielleicht ein guter Ansporn die Wanderung mitzulaufen. Der Waldweg geht später im Stadtgebiet in die Schulzendorfer Straße über. Folgt man dem Straßenverlauf, werden schon bald wieder vertraute Straßenkreuzungen erscheinen. Auf der Schulzendorfer Straße erreicht man wieder die Bushaltestelle auf dem Hermsdorfer Damm, an der auch die Wanderung begann.