NO03: Vor den Toren der Stadt – Vom Wandlitzsee nach Klosterfelde

Baumstuhl

Revier Arendsee

Wanderkarte

Nordöstlich vor den Toren der Stadt befindet sich das schöne Revier Arendsee. Nicht nur der Wandlitzer See oder der Liepnitzsee lohnen sich für einen Ausflug, sondern auch die abwechslungsreichen Wälder.

Auf dieser Tour geht es fern ab von den gut besuchten Wegen quer durch wechselnde Waldstrukturen über den dicken Oberförster, die Mennigwiese und den Bogensee.

Start ist der Bahnsteig des Bahnhofes Wandlitzsee. Der Bahnsteig wird nicht durch den Bahnhof in westliche Richtung verlassen, sondern direkt neben den Gleisen in südliche Richtung über den unbeschrankten Bahnübergang. Folgt man der Straße namens Bahnpromenade erst in nordöstliche und später auf der Straße “An der Bogenheide” in östliche Richtung, liegt der Wald schon bald vor einem.

Diese Straße endet direkt am Wald und geht in einen breiten Waldweg über. Auf diesem Waldweg gelangt man an eine Weggabelung auf einer seichten Erhebung. Diese Kreuzung trägt den Namen “dicker Oberförster”. Dort stand einst der dickste Baum des Reviers mit dem Namen “dicker Oberförster”. Nachdem dieser prächtige Baum gefällt werden musste, wurde dieser Ort zum Gedenken so benannt. Dort führt ein Weg nach Osten weiter und der linke zweigt nach Norden ab. Auf diesem nördlichen Weg geht es weiter durch den Buchenwald. Nach einiger Zeit sieht man auf der linken Seite einen dichten Nadelwaldbestand. Ein abzweigender Weg führt auf die Spitze des Bestandes zu. Diesen Abzweig darf man nicht verpassen, denn dort geht es nun weiter bis zur Stolzenhagener Chaussee. Nach der Querung der Chaussee dem Weg immer weiter nach Norden folgen. In einer kleinen Senke kreuzt man die Menningwiese. Der Name Menning ist abgeleitet von “Mönchen”. Dieses Gebiet war früher einmal ein Moor, das durch die damals hier ansässigen Mönche trocken gelegt wurde. Direkt nach der Senke biegt der Wanderweg nach Osten (rechts) ab, wo er erst an einer Schranke und dann am Zaun eines kleinen Klärwerkes entlang führt.

Dieser Weg schlängelt sich entlang eines wilden Sportplatzes hinein in das kleine Wohngebiet Bogensee. Ebenso befindet sich auf diesem historischen Gelände heute die Waldschule Bogensee, die interessante Angebote für Schulklassen und Gruppen hat. Die Straße endet im rechten Winkel auf eine erneute Straße, auf der man nach rechts abbiegt. Auf der nächsten Straße wieder nach links abbiegen und dieser im leichten Linksbogen folgen. Am Ende dieser Straße erneut nach rechts abbiegen. Dieser Weg führt an einem Zaun entlang bis zu einer weiteren Straße, die wieder in den Wald führt. Diese Straße führt nun durch das Feuchtgebiet Bogensee.

Dieses Gebiet wurde durch die Verlandung des Bogensees zum Moor. Vor ca. 160 Jahren wurde das Moor trocken gelegt und als Weide- und Heuwiesen genutzt. Erst als in den dreißiger Jahren des letzten Jahrhunderts diese Wiesen nicht mehr genutzt wurden, bildete sich erneut ein Moorbiotop. 1996 begann man gezielt diesen Bereich wieder zu bewässern. Dem aufmerksamen Betrachter bleibt die Verwandlung des Moores nicht verborgen.

Über die Uferpromenade am Bogensee folgt man dem Weg, bis er neben einem Wildzaun verläuft. Kurz vor dem höchsten Punkt einer Erhebung knickt die Tour im spitzen Winkel nach Norden (links) ab. Auf dieser Route geht es leicht abwärts zurück ins Feuchtgebiet. Ein leicht geschwungener Weg nach Westen führt in eine Senke, in der man nach Norden (rechts) abbiegt. Nun geht es die nächsten Kilometer in Richtung Norden bis zur Prendener Straße. Von dort kommt man entweder neben der kaum befahrenen Prendener Straße über das Feld oder direkt auf der Straße in Richtung Westen nach Klosterfelde. In Klosterfelde ist nach einigen hundert Metern der Bahnhof auch schon erreicht. Im Bahnhofsgebäude befindet sich das “Bistro im Bahnhof”, in dem man sich nach diesem langen Marsch stärken kann. Anschließend bringt einen die Bahn wieder zurück über Wandlitzsee nach Berlin.