Der Berliner Senat verstärkt gemeinsam mit Kooperationspartnern aus dem Handel und von lebensmittelrettenden Organisationen seinen Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung.
„Das Thema Lebensmittelverschwendung eindämmen liegt mir besonders am Herzen“, erklärte Berlins Verbraucherschutzsenatorin Dr. Felor Badenberg in einem Grußwort bei der Auftaktveranstaltung des Runden Tisches am 07. Oktober 2024. Mit fast 40 Teilnehmenden war die Veranstaltung in der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz in Berlin-Schöneberg sehr gut besucht.
Inhaltlich umrissen wurde das Thema durch die Vorträge eines Wissenschaftlers, eines Rechtsexperten und von zwei Vertretern des Lebensmittelhandels. Deutlich wurde, dass es mit nahezu 11 Millionen Tonnen an teilweise noch genießbaren Lebensmittelabfällen im Jahr in Deutschland noch ein langer Weg ist, bis das auf den Nachhaltigkeitszielen der UNO basierende Ziel der Nationalen Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung erreicht wird. Demnach sollen bis 2030 die Lebensmittelabfälle auf Handels- und Verbraucherebene um 50 Prozent reduziert werden.
Nach dem inhaltlichen Auftakt zogen sich die Teilnehmenden des Gremiums in drei Arbeitsgruppen zurück, um über erste konkrete Maßnahmen zur Reduzierung zu diskutieren. Neben dem Großen Handel gab es weitere Arbeitsgruppen zum sogenannten Berlinspezifischen Handel sowie den lebensmittelrettenden Organisationen wie der Berliner Tafel und der Foodsharing-Bewegung. In die Debatte hatte die Verwaltung insgesamt 13 Vorschläge für Maßnahmen eingespeist. Das Ziel des Runden Tisches ist es, grundsätzlich sogenanntes Containern präventiv zu vermeiden und die Verschwendung von Lebensmitteln in der Metropole Berlin insgesamt besser einzudämmen.
Bereits zur kommenden Grünen Woche 2025 soll ein erstes Maßnahmenbündel der Öffentlichkeit vorgestellt werden, zu seiner nächsten Arbeitssitzung wird sich der Runde Tisch gegen Lebensmittelverschwendung in Berlin Anfang Dezember dieses Jahres zusammensetzen.
Die Vorträge der Inputgeber gibt es im Videoformat nun in der Online-Bibliothek der Berliner Ernährungsstrategie zu sehen.