PANIK – MENSCHEN DRAUSSEN
EINE PERFORMANCE
URAUFFÜHRUNG
„Panik“ ist ein Begriff, der heute vor allem mit dem Stress der „zivilisierten“ Welt assoziiert wird. Im Wortsinn meint er aber das Gefühl, das uns draußen, in der freien Natur, manchmal packt: Das Wort beschreibt die Anwesenheit des Gottes Pan, des Herrschers über Wald- und Naturwesen, über „alles“, wie es das griechische Wort „pan“ eigentlich sagt. Wir haben in diesen Momenten oft eine undefinierte, mächtige Angst, wir spüren eine Kraft, die uns gegenübersteht und von der wir nicht wissen, ob wir ein Teil von ihr werden können oder ob sie uns überrollt.
Ist es möglich, die Ambivalenz unseres Verhältnisses zur Natur zu überwinden, die menschliche „Panik“ in ein positives Gefühl umzuwandeln? Können wir den Wunsch, zu bewahren in den Vordergrund stellen und die Menschen (wieder) als Teil der Natur und nicht als ihre Bezwinger begreifen?
„PANIK – Menschen draußen“ nähert sich dieser Frage über mehr als 80 Interviews, die Carola Söllner während ihrer Zeit als Artist in Residence 2019 in Bergen/Norwegen sowie später in Deutschland führte.
Aus den Antworten ist eine Performance entstanden, die viel Raum für eigene Assoziationen und Gefühle lässt, atmosphärisch dicht und überraschend.
Ein Abend über das Ausgeliefertsein, Geborgenheit und Menschsein.
Idee und Regie: Carola Söllner
Schauspiel und Stimme: Elna Lindgens
Musik und Sound: Hallam London
Bühne und Kostüme: Flavia Schwedler
Eine Eigenproduktion des Brandenburger Theaters
Gefördert von den Freundinnen und Freunden der Heinrich-Böll-Stiftung, dem Goethe-Institut Oslo und der Deutschen Botschaft Oslo.
Um 18.30 Uhr findet eine Einführung zum Stück statt.
Im Anschluss an die Schulvorstellung am 22.6.23 um 10.00 Uhr bieten wir ein Nachgespräch zum Stück an.