Unter dem Motto „Vorausschauend zurückblicken – im Nachhinein ist man immer schlauer“ lädt kraut_produktion zu einem utopisch-kathartischen Get-together ein, das in Erfahrung bringen soll, ob sich mit den Mitteln der Kunst nicht doch noch irgendwie eine heilsame Placebokraft gegen den Weltuntergang finden lässt. Das Anthropozän gerät hier in ein Setting zwischen wilder Versagensshow, boshaftem Dressurspektakel, ausgelassener Party, Pop-Gottesdienst und politisch korrektem Shopping. Das Credo lautet: „Es ist an der Zeit für irrationale künstlerische Gegenmaßnahmen!“ Und dabei kommt niemand wirklich gut weg, weder WeltverbesserInnen noch KlimaaktivistInnen noch der Prosecco, der heftig spritzt.
Kraut_produktion begreift Theater als Liveact, in dem Publikum wie Produktionsbeteiligte gleichermaßen dem unmittelbaren Erleben ausgesetzt werden. Seit seiner Gründung im Jahr 2000 entstand eine Folge eigenwilliger und polarisierender Inszenierungen, die sich durch eine enorme atmosphärische Dichte und eine kompromisslose Geisteshaltung gegenüber den Stoffen auszeichnen. Die daraus resultierenden Stücke sind oft radikal und provokativ. Sie rufen das Publikum zu einer aktiven Auseinandersetzung mit dem Bühnengeschehen auf – eine Gratwanderung, die die ZuschauerInnen begeistert und spaltet.
Foto: Niklaus Spoerri
Buchungshinweise: Mögliche Restkarten für ausverkaufte Vorstellungen sind an der Tages- bzw. Abendkasse erhältlich. Die Kasse öffnet eine Stunde vor Vorstellungsbeginn.
Hinweise zu Ermäßigungen: In deutscher Sprache. Leider nur eingeschränkt barrierefrei. —
Ermäßigung bei Abendveranstaltungen wird gegen Vorlage eines entsprechenden Nachweises gewährt für: Kinder und Jugendliche bis einschließlich 19 Jahren, StudentInnen, Auszubildende, FSJlerInnen, Arbeitslose, Bürgergeld-EmpfängerInnen, Schwerbeschädigte und RentnerInnen.
Bitte beachten: Nach Beginn der Vorstellung erfolgt kein Einlass, gelöste Karten verlieren ihre Gültigkeit. Wenn nicht anders angegeben, empfehlen wir den Besuch nicht unter 16 Jahren.
HINWEIS: print@home-Tickets müssen nicht zwingend ausgedruckt werden. Dem T-Werk als Veranstalter genügt am Einlass die Kontrolle der Tickets am mobilen Endgerät (Smartphone, Tablet).