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Die Gehaltserhöhung

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EN_Die Gehaltserhöhung

In Georges Perecs Stück nimmt sich ein namenloser Angestellter vor, einen besseren Lohn zu verhandeln. Doch trotz anfänglicher Entschlossenheit arbeitet er sich äußerst umständlich zu seinem Ziel vor: In unzähligen Variationen wird der Weg zum Büro des Chefs durchgespielt, werden wie in einer komplexen mathematischen Aufgabe alle Eventualitäten abgewogen, die entlang der Firmenflure das Vorhaben durchkreuzen könnten. Ist der Abteilungsleiter überhaupt in seinem Büro? Hat er Zeit? Ja? Nein? Was dann? Ist die Stimmung günstig? Hat er familiäre Sorgen? Nimmt die Sekretärin das Anliegen entgegen?
In einem schier unendlichen Anlaufversuch werden in Die Gehaltserhöhung auf aberwitzige Weise alle erdenklichen Hürden durchexerziert, die in einem starren Personal- und Hierarchiegefüge den Zugang zu einer angemessene Entlohnung verhindern: von der eigenen Angst vor der Laune des Chefs bis hin zu unüberwindlich scheinenden Verwaltungsproblemen. Und so schiebt der Angestellte sein Vorhaben lieber immer wieder auf, bis ein besserer Tag, eine glücklichere Gelegenheit kommt, um seine Bitte zu platzieren.
Der französische Schriftsteller Georges Perec war Teil der Gruppe Oulipo (kurz für L‘Ouvroir de littérature potentielle, zu Deutsch: Werkstatt für potentielle Literatur), zu der auch Autoren wie Raymond Queneau und Italo Calvino gehörten. Oulipo verfolgte in den 1960er Jahren den Ansatz, durch spielerische Formzwänge die Sprache zu erweitern. Auch Perec  gab sich für seine Texte strenge Schreibregeln vor: Mit Anton Voyls Fortgang (1969) etwa verfasste er einen Roman, in dem er kein Wort verwendete, das den Buchstaben E enthält.
Die Gehaltserhöhung ist ein hochrhythmisches Stück über Arbeit und Entfremdung, über Ermüdung und das Altern. Es ist ein lustvolles, absurdes Sprachspiel, das aktuelle Fragen in einer sich stetig wandelnden Berufswelt berührt: Wie viel ist die eigene Arbeit wert? Welche Jobs sind sinnstiftend, welche überflüssig, welche unsichtbar gemacht?
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Artists/Collaborators: Georges Perec (Autor/in), Anita Vulesica

Runtime: Sat, 21/09/2024 to Tue, 29/10/2024

Alternative events

Noises off (Der nackte Wahnsinn)

It is the night before the opening. The dress rehearsal of "Noises Off" is in full swing. Nothing works; the actors don't know their lines and the plates of sardines are always in the wrong place. The director is on the verge of a nervous breakdown, the... moreabout: Noises off (Der nackte Wahnsinn)

Next date:
Probe: Der nackte Wahnsinn
Date:
Monday, 30/September/2024 19:30 (2 more dates)
Venue:
Berliner Ensemble - Großes Haus
Address:
Bertolt-Brecht-Platz 1, 10117 Berlin-Mitte
Price:
from €19.44

Death of a Salesman (Tod eines Handlungsreisenden)

Willy Loman is a self-made man! Some decades ago now, he was one of the hardest working men in his field. He was successful. Unfortunately, business has fallen off and while the bills are piling up, the times are changing – and only Willy won't. He doesn't... moreabout: Death of a Salesman (Tod eines Handlungsreisenden)

Next date:
Tod eines Handlungsreisenden
Date:
Monday, 30/September/2024 20:00 (1 more date)
Venue:
Berliner Ensemble - Neues Haus
Address:
Bertolt-Brecht-Platz 1, 10117 Berlin-Mitte
Price:
from €16.17

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