Ende gut, alles gut? Baptista, ein reicher Kaufmann aus Padua, stimmt einer Heirat seiner jüngeren Tochter Bianca nicht eher zu, bis seine ältere Tochter Katharina auch geheiratet hat. Doch die Widerspenstige ist gar nicht mal so leicht an den Mann zu bringen. Wegen ihrer schlagfertigen Zunge und ihrem rebellischen Wesen interessiert sich kein Mann für sie. Erst nach trickreicher List und unzähligen Verkleidungs- und Identitätswechseln ist bei Shakespeare ein romantisches Happy End für die Paare garantiert. Katja Brunner, erfolgreichste Gegenwartsdramatikerin der Schweiz, verhandelt das alte Spiel von Liebe, Geschlecht und Identität neu. Bei ihr sind es ausschließlich Frauen, die zu Wort kommen und einen sprachmächtigen Sturmlauf gegen populäre Männerfantasien, romantische Liebeslügen und Gewalt gegen Frauen entfachen. Ein Widerspenstigmachen der Zahmen. Ein poetisches Plädoyer für ein anderes Morgen. Die Kunst der Wunde: Bonusmaterial im Spielzeitmagazin 2024/25