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Das virtuelle Große Schauspielhaus

Theatererbe erlebbar machen

Die Vorlesungsreihe „Theater Macht Archive“ geht Verbindungen zwischen Theater und Archiv nach und bietet Zugänge zu den verschiedenen Bezugsebenen an. Sie richtet sich insbesondere an den archivarischen, musealen, künstlerisch-forschenden und Theater-Nachwuchs und schafft Raum zur Vernetzung untereinander. Eine Vorlesungsreihe im Rahmen des BMBF-geförderten Archiv- und Forschungsprojekts „Dramaturgien eines Archivs“ an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin, in Zusammenarbeit mit dem Bertolt-Brecht-Archiv. Sprachen: Englisch und Deutsch (siehe jeweilige Ankündigungen).
Anmeldung bitte unter: Weitere Termine sind für 2025 in Planung.Newsletter abonnieren!Information zu Barrieren: Die drei ersten Termine der Vorlesungsreihe finden in deutscher Lautsprache via Zoom statt. Bitte teilen Sie uns gern mit, falls Sie zu den Terminen eine Dolmetschung in deutsche Gebärdensprache wünschen.
 
Das virtuelle Große Schauspielhaus – Theatererbe erlebbar machen
Exemplarisch steht die virtuelle Architektur-Rekonstruktion eines der wichtigsten Theaterbauten des letzten Jahrhunderts im Zentrum des Vortrags: das nicht mehr existierende Große Schauspielhaus Berlin des Architekten Hans Poelzig. In einer Virtual-Reality-Inszenierung wird das Gebäude zu einem virtuell erlebbaren Ausstellungsraum, digital rekonstruierte Objekte aus diversen Theatersammlungen und -archiven werden durch verschiedene Narrationen poetisch verflochten. So eröffnet das Projekt ein digitales Erlebnisfenster in die Vergangenheit, durch das die Geschichte des Theaters, seiner Architektur und seiner Kunst räumlich erfahrbar gemacht wird und Theaterwissen neu kontextualisiert wird. Welche Potenziale aber auch welche Herausforderungen ergeben sich in der interdisziplinären Zusammenarbeit mit Archiven im Zusammenspiel mit hochinnovativen Digital-Technologien? Welche Mehrwerte können solche Projekte bei der Erforschung und Vermittlung von Theatererbe generieren? Der Vortrag gibt darüber hinaus Einblick in den Entstehungsprozess und die Arbeitsmethoden des Projektteams aus dem Forschungsprojekt „Im/material Theatre Spaces“ der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft.
Franziska Ritter ist Szenografin und studierte Architektur an der TU Berlin sowie Film und Fotografie an der University of North London. Sie ist Mitgründerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin des Masterstudiengangs Bühnenbild_Szenischer Raum der TU Berlin und unterrichtet an vielen anderen Hochschulen in praxisnahen Lehr- und Forschungsprojekten, wie Inhalte im Raum wirkungsvoll inszeniert werden. Sie leitete das DFG-Projekt zur Digitalisierung der Theaterbausammlung im Architekturmuseum der TU Berlin und promoviert zurzeit im Rahmen des DFG-Projektes „Theaterbauwissen“ zum Thema Architekturfotografie am FG Kunstgeschichte der TU Berlin. Gemeinsam mit Pablo Dornhege leitete sie das Forschungsprojekt „Im/material Theatre Spaces“ zu immersiven Technologien wie VR und AR am Theater im von ihnen gegründeten Kompetenzzentrum digital.DTHG der Deutschen Theatertechnischen Gesellschaft.

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