Mit einem besonderen Fahrzeug geht es durch Potsdam auf den Spuren der fast 50-jährigen sowjetischen Geschichte: vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis in die 1990er Jahre hinein wurde Potsdam auch durch sowjetischen Einfluss zu dem, was sie heute ist: geschichtsträchtig, spannend und kontrovers!
Das Fahrzeug:
Der wegen seiner charmanten Form „Buchanka“ („Kastenbrot“) genannte Kleinbus ist ein moderner sowjetischer „Oldtimer“. Bis zu 8 Gäste (+ Fahrer) können ein einmaliges und authentisches Erlebnis genießen. Und an Bord warten einige Überraschungen!
Die Tour:
Wir starten vom Hauptbahnhof Potsdam in Richtung Innenstadt mit kurzem Zwischenstopp am Alten Markt. Am Bassinplatz zwischen französischen und holländischen Viertel liegt der sowjetische Ehrenfriedhof Potsdams, der nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges für Hunderte gefallener Sowjetsoldaten eine letzte Ruhestätte ist.
Anschließend geht es zum Schloss Cecilienhof, dem historischen Ort der Potsdamer Konferenz. Im Sommer 1945 trafen die Staatsoberhäupter der Sowjetunion, Großbritannien und den USA im UNESCO-Welterbepark Neuer Garten zusammen, um über die Zukunft Nachkriegseuropas zu entscheiden.
Direkt neben dem Neuen Garten lag zu Zeiten des Kalten Krieges ein wichtiger Geheimdienststandort des sowjetischen KGB. In der „Verbotenen Stadt“ befand sich auch ein Untersuchungsgefängnis, dem wir einen kurzen Besuch abstatten.
Anschließend bringt uns die „Buchanka“ zur Glienicker Brücke, die nicht zuletzt durch die Hollywood-Produktion „Bridge of Spies“ als Spionenbrücke weltbekannt ist. Die Potsdamer Schicksalsbrücke trennte einst Ost und West.
Zum Finale geht es zum Rechenzentrum Potsdam – einem vom Abriss bedrohten DDR-Gebäude. Ein riesiges sozialistisches Mosaik zeigt Szenen der Eroberung des Kosmos. Auch hier zeigt sich der sowjetische Einfluss auf den Alltag in Potsdam.
Am Hauptbahnhof endet diese außergewöhnliche Potsdam Stadtrundfahrt in der „Buchanka“.