Aller bösen Dinge sind drei: Drei weite schwarze Mäntel und drei hohe schwarze Hüte können Einem durchaus einen Schauer über den Rücken jagen. Erst recht, wenn Mäntel und Hüte mit Donnerbüchse, einem Blasebalg mit Pfeffer und einem riesigen roten Beil bewaffnet sind und drei finstere Gesellen darunter hervorblicken. Die drei Räuber versetzen ihre Umgebung in Angst und Schrecken und häufen bei ihren gefürchteten Überfällen riesige Schätze an. Bis eines Nachts das kleine Waisenkind Tiffany in ihr Leben tritt und die Räuber plötzlich mit Fragen nach Sinn und Nutzen ihres Reichtums konfrontiert.
Das Waisenmädchen Tiffany vermag es tatsächlich, die drei rohen Holzklötze in handzahme, friedliche Menschen zu verwandeln, die für den Rest ihres Lebens gute Taten vollbringen. Diese Veränderung spiegelt sich auch im musikalischen Konzept wider: die völlig unmusikalischen Räuber machen mit Leib und Seele grobe Musik, schlagen aber zum Ende hin fast zarte Töne an. Regie führt Kay Dietrich, der zuletzt mit seinem Team für „Frau Holle“ mit dem IKARUS 2012 als herausragende Berliner Theaterinszenierung ausgezeichnet wurde.
Artists/Collaborators: Kay Dietrich (Regie), Franziska Keune (Bühnen- und Kostümbild), Sonja Keßner (Dramaturgie), Thomas Lotz (Musikalische Leitung), Thomas Sutter (Komposition und Liedtexte), Tomi Ungerer (Autor/in), Guylaine Hemmer (Räuber Jajaja, Mädchen), Matthieu Pelletier (Räuber Fettsack), Sabine Liebisch (Räuber Zwinkerauge)