Ich bin Babylon, die Sünderin, das Ungeheuer unter den Städten. Sodom und Gomorra waren nicht halb so korrupt und nicht halb so elend wie ich! Treten Sie einfach ein, meine Herren, ich bin in bester Laune, oder besser gesagt, alles geht drunter und drüber. Das Berliner Nachtleben, Boy-Boy, das hat die Welt noch nicht gesehen! Früher hatten wir eine Armee, jetzt haben wir tolle Perversitäten! Laster immer mehr! Riesige Auswahl! Da geht was! Das musst du sehen!“ so beschrieb Klaus Mann das Berlin der 1920er Jahre, treffender hätte man es nicht ausdrücken können: Gigantische Vergnügungstempel, die Tanzsensation Josephine Baker, Koks und Prostitution – ab 1918 tobte in Berlin das abgefahrenste Nachtleben der Welt
In den 1920er Jahren war das Viertel um den Nollendorfplatz Berlin ein Sehnsuchtsort für Schwule und Lesben und hier beginnt Ihre Tour. Sie erhalten einen kleinen Einblick in die Schwulen- und Lesbenbewegung im Berlin der 1920er Jahre. Mit den Hits „My little green cactus“ oder „Beautiful Isabella“ wurden die Comedian Harmonists als erste „Boyband“ weltberühmt.
Ihren ersten Auftritt hatten sie in der Scala Revue, einem der bekanntesten Varieté-Theater Deutschlands. Sogar Marlene Dietrich trat hier auf. Am Tischtelefon wurde geflirtet und getanzt. Das Tanzen kam in den 1920er Jahren in Berlin in Wellen. Auf dieser Tour erfahren Sie, welche Tanzstile heute angesagt waren. In den 1920er Jahren revolutionierte die Film- und Kinoindustrie. Plötzlich gab es Ton und Musik im Film. Es war brandneu und alle wollten unbedingt ins Kino. Das Kino entwickelte sich zu einem Massenmedium. Erfahren Sie heute mehr über die Kinogeschichte. Es gab natürlich noch viel mehr. Ihr Guide gibt Ihnen einen kleinen Einblick in das sündige, bösartige Berlin der 1920er Jahre. Eine Tour, die man sich nicht entgehen lassen sollte.