Blick in die Ausstellung "Riss durch Europa. Die Folgen des Hitler-Stalin-Pakts"
© Museum Berlin-Karlshorst
Finnland ging aus dem Ersten Weltkrieg als souveräner Staat hervor. Zuvor hatte es zum Russischen Kaiserreich gehört. Nach der Unterzeichnung des Hitler-Stalin-Pakts versuchte Stalin Einfluss über finnisches Gebiet zu erlangen. Das Land sollte in Gebietsabtretungen einwilligen. Die finnische Regierung weigerte sich. Dem folgte der Einmarsch der Roten Armee Ende November 1939. Im bis März 1940 dauernden Winterkrieg wehrte sich die finnische Gesellschaft gegen den scheinbar übermächtigen Aggressor. Finnland konnte zwar seine Unabhängigkeit wahren, musste jedoch zehn Prozent seines Territoriums abgeben. Aus diesen mussten über 400.000 evakuierte Menschen in die finnische Gesellschaft integriert werden.
Die Podiumsdiskussion fragt nach den Auswirkungen des Winterkriegs, ebenso wie nach der historischen Aufarbeitung und der Erinnerungskultur an die Folgen des Hitler-Stalin-Pakts in der finnischen Gesellschaft und Politik.
Mit
Prof. Dr. Antero Holmila (Universität Jyväskylä)
Prof. em. Dr. Bernd Wegner (Universität Hamburg)
Moderation
Christoph Meißner (Museum Berlin-Karlshorst)
Die Veranstaltung wird simultan Englisch/Deutsch gedolmetscht.
Am Veranstaltungsabend ist das Museum bis Veranstaltungsbeginn um 19 Uhr geöffnet.
(Bei Veranstaltungen des Museums ist das Fotografieren und Filmen (bspw. mit einer Handykamera) nicht gestattet.)
Anmeldung/Buchung: Um Anmeldung wird gebeten unter