Anlässlich des
35. Jahrestages des Mauerfalls veranstaltet
das Berliner Ensemble am 9. November unter dem Titel „
Die DDR hat’s nie
gegeben“ einen Thementag im Neuen Haus. Bei drei Podiumsdiskussionen sowie
einer Lesung mit Gespräch nimmt der Thementag Fragen nach dem Erinnern der
womöglich letzten Generation Ost und die politische Lage in Ostdeutschland nach
den Wahlen in den Blick. Dabei treten Persönlichkeiten aus Literatur,
Journalismus und Politik aus der ehemaligen DDR mit rund um die Wendezeit
geborenen Gästen in den Austausch.
Zum Auftakt des Thementages ordnen der Soziologe Steffen Mau
und der Journalist August Modersohn unter dem Titel Warum der Osten anders
bleibt? die gegenwärtigen Entwicklungen im Osten ein. Moderiert wird das
Gespräch, das im Rahmen der am Berliner Ensemble stattfindenden Reihe
ZEIT-Recherchen stattfindet, von Caterina Lobenstein.
Bei der Podiumsdiskussion Letzte Generation Ost? stellen sich der Autor Hendrik Bolz, die Regisseurin Lena Brasch und die
Theaterpädagogin Mai-An Nguyen, die alle um die Wendezeit im Osten Deutschlands
geboren wurden, im Gespräch mit Dramaturg Johannes Nölting die Frage: Was
heißt es 35 Jahre nach dem Mauerfall, „ostdeutsch“ zu sein? Bei der Buchpremiere der Anthologie Diktatur und Utopie widmet sich die Herausgeberin Charlotte Gneuß gemeinsamen mit Autor:innen
des Buches Ilko-Sascha Kowalczuk, Dirk Oschmann und Julia Schoch der Frage nach
dem Zustand und den Möglichkeiten des Erzählens über die DDR.
Zum Abschluss des Thementages gehen Ensemblemitglied
Kathleen Morgeneyer und Autorin Sabine Rennefanz in zwei sehr persönlichen
Texten ihren eigenen ostdeutschen Familiengeschichten auf die Spur. Im
Anschluss an die Lesung Die Geschichte hat uns wieder gibt es ein
Gespräch mit dem Publikum, moderiert von Johannes Nölting.
Kostenlose Karten für alle Gespräche und die Lesung gibt's ab 4. Oktober im Webshop und an der Theaterkasse.
Runtime: Sat, 09/11/2024 to Sat, 09/11/2024