Ein schräger maritimer Abend mit „Chanson-Nette“ Jeannette Urzendowsky und dem ukrainisch-russischen Trio Scho.
Keine
Sorge, Tische und Stühle im Ballhaus Wedding kommen nicht in Schräglage, wenn
„Chanson-Nette“ und die ukrainisch-russische Band „Trio Scho“ mit Geige,
Akkordeon und Kontrabass loslegen. Lieder der Binnenschiffer und Seemänner, die
schon die junge Kabarettistin Isa Vermehren in den frühen 30ern in Werner
Fincks Berliner Kabarett „Katakombe“ zum Akkordeon sang, bringen den Kompass
zum Kreiseln. Aber auch Chansons von Georges Brassens, Hermann Leopoldi oder
von Altmeister Friedrich Hollaender kommen mit neuem Schwung über die Reling.
Angetörnt durch Gefühlswellen, durch seichte und tiefe Gewässer, angesichts von
Krisen und der besorgniserregenden Weltlage - aber immer auf Kurs, bei
Windstärke 12!