Wenn es um markante Filmkulissen geht, muss man in Tempelhof-Schöneberg nicht lange suchen. Zahlreiche auffällige Gebäude im Bezirk wurden in den vergangenen Jahrzehnten bereits als Kulisse für Filme genutzt, sowohl für deutsche Produktionen als auch für Hollywood-Blockbuster. Hierzu zählt natürlich das weltweit bekannte Rathaus Schöneberg. Auch der Flughafen Tempelhof ist immer wieder Schauplatz von Filmszenen, sei es Indiana Jones oder die Tribute von Panem.
Dabei war Tempelhof einst selbst ein deutsches Hollywood: In zwei großen gläsernen Ateliers wurden schon ab 1913 Stummfilme gedreht, von 1917 bis 1964 durch die UFA. Zu den Produktionen, die im Berliner Union-Film Studio entstanden sind, zählen „Der Blaue Engel“, einer der frühesten in Deutschland gedrehten Tonfilme von 1930, sowie der 2016 erschienene Fernsehfilm „Ku’damm 56“.
Wer bei all der Filmgeschichte nun Laune auf einen Filmabend bekommen hat, findet in Tempelhof-Schöneberg gleich mehrere Kinos zur Auswahl. Dabei sind die Lichtspielhäuser im Bezirk alles andere als gewöhnlich. Sie können etwa das 1942 eröffnete Cosima-Filmtheater besuchen, das in charmantem Ambiente Arthouse-Filme zeigt. Das Cinema Bundesallee wiederum wurde bereits 1919 als Stummfilmkino eröffnet. Besonders sehenswert ist auch das Odeon-Kino mit seinem eleganten 50er-Jahre-Design.