Gedenken an die Opfer trans*-feindlicher Gewalt
Pressemitteilung Nr. 403 vom 19.11.2021
Trans*-Flagge weht vor dem Rathaus Schöneberg
Im November 1998 wurde in den Vereinigten Staaten die afroamerikanische transgeschlechtliche Rita Hester ermordet. Diese Tat gilt bis heute als nicht aufgeklärt.
Zur Erinnerung an Rita Hester und die vielen anderen Opfer transfeindlicher Gewalt wird jährlich am 20. November der “Transgender Day of Remembrance” (TDoR) begangen.
Weltweit sind Gewalt und Diskriminierung transgeschlechtlicher Menschen präsent und auch wir müssen nicht nach Südamerika oder die Vereinigten Staaten, die regelmäßig zu den traurigen Spitzenreitern gehören, schauen. Ein Blick vor unsere Haustür reicht aus, denn auch hier bei uns nehmen trans*-feindliche Vorfälle zu. Erst im September 2021 ereignete sich am Alexanderplatz eine furchtbare Tragödie. Ella, eine transgeschlechtliche Frau, die in einem Nachruf als lebensfroh und hilfsbereit beschrieben wird, hat sich selbst angezündet und ist ihren schweren Verletzungen erlegen. Auch wenn die tatsächlichen Beweggründe nicht bekannt sind, müssen wir als Gesellschaft uns angesichts solcher Tragödien die Frage stellen, warum Menschen noch immer nicht gewalt- und diskriminierungsfrei so leben können, wie sie es für sich als richtig erachten?
Im stillen Gedenken an alle Opfer trans*-feindlicher Gewalt wird das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg vom 19. November 2021 bis zum 22. November 2021 die Trans*-Flagge vor dem Rathaus Schöneberg hissen.
Pandemiebedingt wird auf eine öffentliche Veranstaltung verzichtet!
Was bedeutet der Unterstrich?
Warum taucht auf den Internetseiten so häufig ein Unterstrich auf (zum Beispiel “Bürger_innen”)?