Gesundheitsmonitoring SZ Indikator 1.4

Indikator 1.4: Geborene und Gestorbene

Definition: Melderechtlich registrierte Einwohner*innen am Ort der Hauptwohnung mit entsprechender Änderungsmeldung:

Geborene: im Meldejahr verarbeitete Geburtenmeldung,
Gestorbene: im Meldejahr verarbeitete Abmeldung wegen Todes.

Datenquelle: Einwohnerregister
Datenhalter: Amt für Statistik Berlin-Brandenburg
Datenstand: 31.12.2023

Steglitz-Zehlendorf im Bezirksvergleich

Sowohl in absoluten Zahlen als auch bezogen auf die Einwohnerzahl wurden im Jahr 2023 in Steglitz-Zehlendorf die wenigsten Geburten und die meisten Sterbefälle registriert.

In nur drei Bezirken übersteigt im Jahr 2023 die Zahl Geborener die der Gestorbenen (Geburtenüberschuss), in neun Bezirken wurden mehr Sterbefälle als Geburten registriert. Die Differenz ist in Steglitz-Zehlendorf mit Abstand am größten.

Mit einer Geburtenziffer von 6,7 Lebendgeborenen je 1.000 Einwohner:innen liegt Steglitz-Zehlendorf deutlich niedriger als die übrigen Berliner Bezirke. Die Sterbeziffer ist nur in Reinickendorf vergleichbar hoch.

Daten unterhalb der Bezirksebene für einen Regionalvergleich stehen nicht zur Verfügung.

Geborene und Gestorbene nach Geschlecht (und Alter)

Im Jahr 2023 kamen in Steglitz-Zehlendorf etwas mehr männliche als weibliche Lebendgeborene hinzu. Bei den Sterbefällen sind weibliche Einwohnerinnen deutlich in der Überzahl.

Jede zehnte gestorbene Person in Steglitz-Zehlendorf im Jahr 2023 war noch keine 65 Jahre alt.

Zeitliche Entwicklung

Bereits in den vergangenen Jahren verzeichnete Steglitz-Zehlendorf stets mehr Sterbefälle als Neugeborene. Die Sterbefälle zeigen bei Frauen und Männern einen Anstieg von 2016 bis 2021.

Es sterben jedes Jahr mehr Frauen als Männer in Steglitz-Zehlendorf, weil hier wesentlich mehr hochaltrige Frauen als Männer leben.

Die Zahl männlicher und weiblicher Lebendgeborener ist in Steglitz-Zehlendorf von 2021 bis 2023 deutlich rückläufig.