Drucksache - 0397/VI  

Die BVV möge beschließen:

Das Bezirksamt wird ersucht, innerhalb des Jahres 2023 ein Konzept zur Speicherung und Nutzung von Regenwasser durch das Straßen- und Grünflächenamt zu erarbeiten. Hierbei sind geeignete Flächen auszuwählen, auf denen Regenwasserspeicher (z. B. Zisternen) errichtet werden können und bei Neubaugebieten darauf hinzuwirken, dass dies bereits in die Planung miteinbezogen wird. Ziel soll sein, den Bedarf an Gießwasser durch das Grünflächenamt künftig auch durch die Speicherung von Regenwasser vermehrt zu decken. Es wird empfohlen, sich z. B. gegenüber Investoren und dem Berliner Senat für die Finanzierung solcher Projekte einzusetzen und ggf. in einen fachlichen Austausch mit anderen Bezirken zu treten.

Begründung:

Regenwasserspeicher können einen Beitrag leisten, die Situation der Steglitz-Zehlendorfer Stadtbäume insbesondere während der zunehmenden Hitzesommer zu verbessern. Die dafür notwendigen Baumaßnahmen sind teuer und könnten beispielsweise durch Klimaprogramme des Berliner Senates oder aber durch Großinvestoren wie die Groth-Gruppe im Neubaugebiet Lichterfelde Süd finanziert werden. Insbesondere im Neubaugebiet Lichterfelde Süd hätte Wasserspeicherung einen großen Nutzen, da dort als Ausgleichsmaßnahme für massive Baumfällungen viele Jungbäume gepflanzt werden sollen, die über die nächsten ca. 20 Jahre regelmäßig gegossen werden müssen.

Der Antrag wurde am 08.11.2022 in der 11. Sitzung des Ältestenrats von der antragstellenden Fraktion zurückgezogen.

Rögner-Francke

Bezirksverordnetenvorsteher