Auszug - Bericht aus der Verwaltung  

 
 
12. öffentliche Sitzung des Jugendhilfeausschusses
TOP: Ö 6
Gremium: Jugendhilfeausschuss Beschlussart: im Ausschuss abgelehnt
Datum: Di, 27.06.2023 Status: öffentlich
Zeit: 17:30 - 19:45 Anlass: ordentliche Sitzung
 
Wortprotokoll

Die einzelnen Punkte des Berichts werden nacheinander aufgerufen und behandelt.

Zum Punkt 0.0 berichtet Herr Gulitz (Jug L), dass Frau Berghoff das Jugendamt zum Ende des Monats verlassen hat, was er sehr bedauert. Sie war neben der ständigen Vertretung der Leitung in den Regionen auch seine Stellvertretung im Amt. 

Zum Punkt 1.1 weist Frau Gajewski zum Thema Ferienprogramm hin, dass Darstellungen in JFEn, welche Events sich r inklusive Beteiligung eignen, nicht übersichtlich waren. Inklusive Angebote sollen verstärkt in JFEn und Sportvereinen bereitgestellt werden und sie fragt, was der Bezirk tun kann und muss.

Herr Gulitz (Jug L), schlägt vor das Thema als einen eigenen TOP zum Ende des Jahres im JHA zu behandeln um darstellen zu können, wo die Jugendhilfe bereits inklusiv aufgestellt ist und wo es noch Verbesserungsbedarfe gebe.

Das Kinder und Jugendgesetz sieht vor, ab 2024 Verfahrenslotsen im Bezirk einzusetzen, um Kinder und Familien konkret zu unterstützen und zudem gute Vernetzung r inklusives Arbeiten in allen Bereichen der Jugendhilfe zu vollziehen.

Zum Punkt 2.2 fragt Herr Krone (Grüne) über die Fortbildung für Kindertagespflegepersonen.

Herr Gulitz (Jug L) erklärt, das Jugendamt habe mit der Kinderschutzkoordination eine eigene Fortbildung entwickelt. Themen sind Achtsamkeit im Kinderschutz, die Wahrnehmung, die Unterstützung und Beratung, um das Wohl des Kindes zu schützen.

Frau Specht-Habel (FDP) fragt, ob Inobhutnahmen bei Kindern gestiegen sind. 
Herr Gulitz (Jug L) antwortet, dass dies statistisch nicht der Fall ist.

Ergänzend zum Punkt 3.0 bemängelt Herr Höringklee (BD), dass das Land Berlin die Finanzierung der Erziehungs- und Beratungsstellen (EFB) der freien Träger erschwert. Es gebe bis jetzt keinen Vertag mit dem DRK für das Jahr 2023. Das DRK müsste selbst finanzielle Risiken abfedern und der Geschäftsführer für diese Risiken selbst haften. Der Träger muss folglich seine Leistungen reduzieren. Von 640 geplanten Beratungen für 2023 kann das DRK lediglich 500 anbieten. Insgesamt sei die Situation sehr unbefriedigend, da psychosoziale Versorgung der Familien gefährdet ist und besondere Belastung der Kinder und Familien besteht und das Land Berlin nicht genügend dem Problem nachkommt. Herr Höringklee möchte, dass entsprechende politischen Akteure Kenntnis von der Situation erhalten und handeln.

Zum Punkt 4.2 fragt Herr Krone (Grüne), ob davon auszugehen ist, ob ein großer Handlungsbedarf besteht.

Herr Gulitz (Jug L): Ja, die Amtsvormünder sind durch stark gestiegene Fallzahlen über einen ngeren Zeitraum sehr belastet, zusätzlich kommen Fälle als Vertretung der erkrankten Kolleginnen dazu.  Zur Lösung des Problems fehlt es nicht an Geld oder an Strukturen, sondern an Fachkräften.

 
 

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