Kiriat Bialik / Dezember 2022
Der 75. Jahrestag der Staatsgründung Israels im Mai 2023 nähert sich mit großen Schritten und wirft seine Schatten voraus. Seit rund 1700 Jahren ist jüdische Präsenz auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands nachweisbar. Unzweifelhaft hat die jüdisch-christliche Ethik unser Land geistesgeschichtlich geprägt. Umso wichtiger ist es, vor allem auf dem Hintergrund latent antisemitischer Strömungen, die Vielfalt jüdischen Lebens und jüdischer Traditionen sichtbar zu machen.
Eli Dukorski, Bürgermeister unserer israelischen Partnerstadt Kiriat Bialik, dankte Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg in einem Schreiben vom 21. Dezember 2022 ausdrücklich für ihre zu Beginn der Chanukka-Festwoche übermittelten Grüße.
Zusammen mit Rabbiner Shmuel Segal entzündete die Bezirksbürgermeisterin am Abend des 22. Dezember 2022 auf dem Steglitzer Hermann-Ehlers-Platz einen Chanukka-Leuchter. Dieses öffentliche Bekenntnis nahm Dukorski zum Anlass, seiner Amtskollegin für den Respekt zu danken, den sie damit der jüdischen Gemeinschaft erweise.
Wörtlich schreibt er:
„Thank you for preserving the Jewish tradition and the respect you give to Jewish holidays and the Jewish community”.
Im Detail berichtet der Bezirksbeauftragte für Antisemitismusprävention auf seiner Webseite von der Chanukka-Abendveranstaltung.
In seinem Dankschreiben vom 21. Dezember geht Bürgermeister Dukorski auf die Schulpartnerschaft zwischen der ORT Kiryat Bialik School und dem Dreilinden-Gymnasium ein, die 2022 als hoffnungsvolles Zeichen begründet wurde. Die Zukunft und damit die Weiterentwicklung der beiderseitigen Beziehungen liege bei der Jugend.
An Maren Schellenberg gewandt, schreibt er:
„Like you, I also believe that the future of relationships lies in the direct relationship between teenagers”.
Steglitz-Zehlendorfs Rathauschefin hatte die neue Partnerschaft zuvor als ein „Highlight“ des zu Ende gehenden Jahres gewürdigt. Der Weltenbummler hat im März/Juni 2022 hier darüber berichtet.