Beim Straßen- und Grünflächenamt melden sich vermehrt wieder besorgte Naturfreunde wegen schaurig-schöner Gespinste an Sträuchern. Viele Bürger sind besorgt durch Meldungen über den Eichenprozessionsspinner, der aufgrund seiner allergieauslösenden Haare eine Gefahr darstellt. Das Aussehen der von Gespinstmotten eingesponnenen Sträucher ist zwar gruselig, aber aus gesundheitlicher Sicht für den Menschen vollkommen harmlos. Die Raupen und Gespinste der Gespinstmotte rufen keine allergischen Hautreaktionen hervor.
Stark befallene Sträucher können auch komplett kahlgefressen werden. Die Pflanzen erholen sich aber im Laufe der Vegetationszeit wieder. Zwei bis drei Wochen nach dem Kahlfraß treiben sie wieder aus. Noch bis Mitte Juni werden die Raupen der Gespinstmotte an den Sträuchern fressen, bevor sie sich im Juli zu kleinen Schmetterlingen entpuppen. Es sind kleine helle Falter von einem Zentimeter Spannweite und auffällig schwarz gepunkteten Flügeln. Danach ist es dann mit den Gespenstern am Straßenrand wieder vorbei.
Nähere Informationen bietet das Pflanzenschutzamt unter: www.berlin.de/pflanzenschutzamt/ueber-uns/aktuelles/