Am kommenden Sonntag, den 06.06.2021, findet von 12 bis 16 Uhr in der GalerieETAGE im Museum Reinickendorf die Eröffnung der Ausstellung „Neue Mysterien: Luiza Prado und Annette Frick. Dieter-Ruckhaberle-Förderpreis“ statt.
Um 12 Uhr begrüßen Katrin Schultze-Berndt, Bezirksstadträtin für Bauen, Bildung und Kultur (CDU), Dr. Cornelia Gerner, Fachbereichsleiterin Kunst und Geschichte und Kaya Behkalam, Vorstand des Künstlerhofs Frohnau e.V. und Kurator der Ausstellung, zum ersten Mal in diesem Jahr alle Kunstinteressierten vor Ort. Zur Eröffnung spielt der Musiker Mattin im Garten des Museums.
„Ich freue mich sehr für alle Kunstinteressierten, aber besonders für die Künstlerinnen und Künstler, dass nach der lang anhaltenden Corona-Pandemie nun wieder Kunst und Kultur vor Ort erlebbar und sichtbar werden. Es hat sich gezeigt, dass das persönliche Erleben von Kunst und Kultur ein überaus wichtiger Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens ist“, sagt Katrin Schultze-Berndt (CDU), Bezirksstadträtin für Bauen, Bildung und Kultur.
Seit 2019 wird der Dieter-Ruckhaberle-Förderpreis an Künstler vergeben, die sich mit politischen und sozialen Themen kritisch befassen und eine innovative Formensprache finden. Der Preis erinnert an das Leben und Wirken des Künstlers, Kurators und Kulturpolitikers Dieter Ruckhaberle. Ruckhaberle gründete die Druck- und Bildhauerwerkstatt des Berufsverbandes Bildender Künstler (BBK), beteiligte sich an der Gründung der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) und war Mitinitiator der Künstlersozialkasse. Der Titel „Neue Mysterien“ geht zurück auf Ruckhaberles Serie von Lithografien von 1967/68 mit demselben Titel, in der er tagespolitische Ereignisse aufgreift und deren „neue, mystische“ Wirkkräfte entdeckt.
Luiza Prado, Gewinnerin des Jahres 2019, arbeitet mit multimedialen und farbintensiven Installationen, mit Videos, Objekten und Text. Die Künstlerin wurde 1988 in Brasilien geboren und studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Bremen. 2017 promovierte Prado an der Universität der Künste in Berlin. In ihren Arbeiten untersucht sie den Einfluss verschiedener Techniken der Geburtenkontrolle.
Annette Frick, 1957 in Bonn geboren, ist seit Jahrzehnten fotografische Chronistin der queeren Szene in Deutschland und arbeitet mit großformatigen Schwarzweiß-Fotografien, Experimentalfilmen und selbstherausgegebenen Booklets. Beide Künstlerinnen eint die Beschäftigung mit drängenden Fragen nach Geschlechterverhältnissen und -politik.
Die Veranstaltung ist für Besucher mit Mund- und Nasenschutz (FFP2-Maske) zugänglich. Der Zutritt kann nur mit Vorlage einer Bescheinigung eines negativen Corona-Tests, der nicht älter als 24 Stunden sein darf oder einem Nachweis über einen vollständigen Impfschutz erfolgen.
Es wird um Voranmeldung per E-Mail unter museum@reinickendorf.berlin.de oder telefonisch unter (030) 90294 6456 gebeten.