Heute, am 20. November, ist der internationale Tag der Kinderechte. In Reinickendorf haben sich, trotz Corona-Einschränkungen, auch in diesem Jahr wieder Kinder mit ihren Rechten auseinandergesetzt. Jugendstadtrat Tobias Dollase (parteilos, für CDU) sieht gerade in der Corona-Pandemie die Rechte von Kindern zu häufig in den Hintergrund rücken. „Daher ist es an einem Tag wie diesem wichtig, darauf hinzuweisen, dass politische Entscheidungen auch immer durch die Augen von Kindern zu betrachten sind“, so Dollase.
In der Kolumbus-Grundschule haben die Kinder drei kleine Trickfilme zum Thema Kinderrechte erstellt. Gemeinsam mit einem Mitarbeiter des bezirkseigenen Medienkompetenzzentrums meredo haben sie mit selbstgestalteten Papierfiguren und der Stop-Motion-Technik die Trickfilme hergestellt. Neben dem Thema Kinderrechte, war ihnen das Thema Mobbing in der Schule ein wichtiges Anliegen. Auch in der „Alten Fasanerie“, die vom Elisabethstift betrieben wird, hat sich eine kleine Gruppe von Kindern mit und ohne Förderbedarf zusammengefunden und in einem Kunstprojekt ein Plakat zum Thema Kinderrechte erstellt. Dieses prangt nun an der Infotafel nahe des Eingangs der „Alten Fasanerie“ und wirbt für die Rechte der Kinder.
Finanziert und mit Sachmitteln unterstützt wurden die Projekte vom Kinder- und Jugendbeauftragten des Bezirks, Dirk Buchwitz. Für ihn ist der internationale Tag der Kinderrechte immer ein guter Anlass Kinder und Jugendliche für ihre eigenen Rechte zu sensibilisieren. „Viele Kinder wissen leider oft gar nicht, dass sie nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte haben. Sobald sie das hören, ist ihr Interesse geweckt und sie beschäftigen sich zum ersten Mal damit, was es heißt, in einem freiheitlichen Rechtstaat zu leben“, so Buchwitz.
Der Internationale Tag der Kinderrechte jährt sich in diesem Jahr zum 31. Mal und wurde vom Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen UNICEF ins Leben gerufen.