Informationstafel zum Berliner Hostienschändungsprozess von 1510 wird enthüllt
Pressemitteilung Nr. 242/2021 vom 13.07.2021
Die Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen, Sabine Weißler, informiert:
Am Montag, dem 19. Juli 2021, gedenkt das Bezirksamt Mitte von Berlin den Opfern des sogenannten Hostienschändungsprozesses von 1510. Aus diesem Anlass wird um 14:30 Uhr eine neue Gedenkstele enthüllt, welche in deutscher und englischer Sprache über die Hintergründe dieses ersten großen antijüdischen Pogroms in Berlin informiert.
Mit dem „Berliner Hostienschändungsprozess“ von 1510 begann die Vertreibung der Juden aus Berlin und der Mark Brandenburg. Eine offensichtlich konstruierte Anschuldigung löste eine Verhaftungswelle aus und führte zu grausamen Hinrichtungen mitten in der Stadt.
Ort:
Neuer Markt, Karl-Liebknecht-Straße 8, 10178 Berlin-Mitte (nahe der St. Marienkirche). Die Veranstaltung findet vor der Marienkirche im Freien statt.
Es sprechen:
- Dr. Klaus Lederer, Senator für Kultur und Europa
- Sabine Weißler, Bezirksstadträtin für Weiterbildung, Kultur, Umwelt, Natur, Straßen und Grünflächen
- Dr. Hermann Simon – Historiker und Gründungsdirektor der Stiftung „Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum“
Die Veranstaltung findet in Abstimmung mit den geltenden Maßnahmen zum Infektionsschutz statt. Details und aktuelle Informationen werden unter www.mittemuseum.de/aktuelles veröffentlicht.
Medienkontakt: #KulturMitte
Fachbereich Kunst, Kultur und Geschichte | Mitte Museum: Nathan Friedenberg
Tel. (030) 460601916; friedenberg@mittemuseum.de